Zum Inhalt springen

Wetterumschwung in den Bergen – Das solltest du jetzt beachten

Hochgrat Sonnenuntergang mit Gewitterstimmung - Wetterumschwung in den Bergen
Pinterest
WhatsApp
Facebook
Email

Wetterumschwung in den Bergen – Das solltest du jetzt beachten

In den Bergen kann sich das Wetter schneller ändern als fast überall sonst. Ein klarer, sonniger Himmel am Morgen kann sich innerhalb weniger Minuten in dichte Wolken oder sogar ein Unwetter verwandeln. Daher ist es wichtig, sich vor jeder Wanderung oder Bergtour gut zu informieren und einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Hier sind die wichtigsten Tipps, die du beachten solltest, um bei einem plötzlichen Wetterumschwung gut vorbereitet zu sein.

1. Wetterbericht und Warnungen checken

Vor jeder Tour solltest du den Wetterbericht detailliert studieren und besonders auf regionale Warnungen für die Bergregion achten. Viele Wetter-Apps und Webseiten bieten stündliche Updates und Warnmeldungen an, die speziell aufs Bergwetter angepasst sind. Achte auf Symbole für Gewitter, starken Regen, Sturm oder Schneefall. Eine besonders nützliche Information ist die Angabe der Nullgradgrenze, denn sie kann Hinweise darauf geben, ob du mit Schnee oder Glätte rechnen musst.

2. Früher starten, um plötzliche Wetterumschwünge zu umgehen

Besonders in den Bergen gilt: Der frühe Morgen ist oft die sicherste Zeit für eine Tour. Später am Tag steigt das Risiko für Gewitter und starke Regenfälle, die oft ab dem frühen Nachmittag auftreten können. Ein früher Start ermöglicht es dir, die Hauptetappen deiner Tour bereits hinter dich zu bringen, bevor das Risiko für Wetterumschwünge steigt.

3. Richtige Ausrüstung ist das A und O

Eine Tour in den Bergen ohne die richtige Ausrüstung zu starten, ist riskant. Diese Dinge solltest du unbedingt dabeihaben:

  • Regen- und Windjacke: Plötzliche Regenschauer oder starker Wind sind in den Bergen häufig. Eine wasser- und winddichte Jacke schützt dich zuverlässig.
  • Warme Kleidung: Selbst im Sommer können die Temperaturen in höheren Lagen stark sinken. Eine warme Schicht sollte also immer im Rucksack sein.
  • Mütze und Handschuhe: Besonders in der Übergangszeit kann es in den Bergen überraschend kalt werden.
  • Sonnenschutz: Bei klarem Wetter ist die UV-Strahlung in den Bergen sehr intensiv, daher solltest du Sonnencreme, Sonnenbrille und eine Cap dabeihaben.
  • Taschenlampe und Erste-Hilfe-Set: Diese gehören zur Grundausstattung, um im Falle einer längeren Tour oder eines Notfalls vorbereitet zu sein.

 

4. Gefahren beim Wetterumschwung in den Bergen

Wetterumschwünge in den Bergen bringen verschiedene Gefahren mit sich, die du nicht unterschätzen solltest:

  • Nebel und schlechte Sicht: Plötzlicher Nebel kann dazu führen, dass du den Weg verlierst oder dich verirrst. Markierte Wege und eine Karte oder GPS sind daher unerlässlich.
  • Gewitter: Blitzschläge sind in den Bergen eine große Gefahr. Vermeide während eines Gewitters exponierte Stellen wie Berggipfel, Grate, offene Flächen und Drahtseile. Halte Ausschau nach Schutzhütten oder niedrigen Gebieten, in die du dich zurückziehen kannst.
  • Temperaturstürze: Auch wenn es am Anfang der Tour noch warm ist, können die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit drastisch fallen. Ein Temperatursturz kann ohne die richtige Kleidung schnell gefährlich werden.

 

5. Plane Ausweichrouten und Notfallmaßnahmen

Sei flexibel in deiner Routenplanung und überlege dir vorab Alternativrouten für den Fall eines Wetterumschwungs. Wenn du merkst, dass sich das Wetter verschlechtert, kannst du frühzeitig auf sicherere Wege ausweichen. Zudem ist es hilfreich, ein Smartphone mit vollem Akku dabeizuhaben und im besten Fall eine Offline-Karte, falls das Netz schwach ist.

6. Orientierung und Sicherheitsmaßnahmen

Orientierung in den Bergen ist bei Wetterumschwüngen essentiell. GPS-Geräte und Karten (offline verfügbar) helfen, die Orientierung zu behalten. Zudem ist es ratsam, Freunde oder Familie über deine geplante Route und deine voraussichtliche Rückkehrzeit zu informieren. So wissen im Notfall andere Personen, wo sie dich finden können.

Fazit

Ein Wetterumschwung in den Bergen ist nichts Ungewöhnliches, kann aber ohne Vorbereitung schnell gefährlich werden. Die richtige Ausrüstung, eine flexible Routenplanung und das Wissen der Gefahren sind die Basis, um sicher und gut vorbereitet unterwegs zu sein. Ein achtsamer Blick auf die Wetterentwicklung und frühzeitige Reaktionen sind oft der Schlüssel, um die Bergwelt trotz ihrer Herausforderungen sicher genießen zu können.

Weitere nützliche Informationen rund ums Thema “Wandern” findest du hier.

Pinterest
WhatsApp
Facebook
Email

Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.