Zum Inhalt springen

Wanderung auf die Schesaplana im Brandnertal

Wanderung auf die Schesaplana in Vorarlberg - Brandnertal - Lünersee

Winter in den Bergen! Temperaturbedingt können Wegstellen vereist sein. Denk bei deiner Tourenplanung daran, dass Sommerwege im Winter oft gar nicht oder nur unter erheblich erschwerten Bedingungen zu begehen sind. Auch die aktuelle Lawinensituation und die früh einsetzende Dunkelheit in den Wintermonaten solltest du im Kopf haben!

Lawinenwarndienst Bayern: Link
Lawinenwarndienst Tirol: Link
Lawinenwarndienst Vorarlberg: Link

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰⛰ von 6 | T3+

Wegbeschaffenheit
🔴 Anspruchsvolle Bergwanderwege
Kies, Erde, Fels

Gipfelhöhe
2.965 m

Höhenmeter
↑ 1.350 hm | 1.350 hm ↓

Tourenlänge
15,5 km

Gehzeit
9h 46m

Einkehrmöglichkeit
Douglass Hütte, Totalphütte

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jul, Aug, Sep

Pinterest
WhatsApp
Facebook
Email

Mit dieser Wanderung wartet eine richtig schöne Tour auf dich. Ausdauernd und wunderschön zugleich.

Wanderung auf die Schesaplana

Start unserer Wanderung auf die Schesaplana ist der (Stand August 2024) kostenlose Parkplatz an der Lünerseebahn im Brandnertal. Wir folgen am rechten Ende des Parkplatzes dem zuerst noch breiten Weg bergauf. Nach dem ersten kleinen Anstieg überqueren wir auf einer Brücke den Bachlauf und folgen dem Wegweiser Richtung Lünersee / Böser Tritt. Die ersten Höhenmeter führt uns der geschotterte Weg in einigen Kehren Richtung Fels. Im mittleren Drittel des Anstiegs zum Lünersee wartet der sogenannte Böse Tritt auf uns. Unterhalb der Felswand queren wir den Hang und folgen nun dem zunehmend felsdurchsetzten Weg. Achtung: In diesem Bereich besteht Steinschlaggefahr (sowie bei Nässe Rutschgefahr). Vermeide hier längere Aufenthalte und folge zügig dem Weg. Dieser führt nun wieder weg von der Felswand und schlängelt sich in weiteren Kehren bergauf, bis wir schließlich den wunderschön gelegenen Lünersee erreichen.

Nach einer ausgiebigen Fotopause folgen wir dem breiten Schotterweg am westlichen Seeufer entlang. Nach ca. 2,7 km Gesamtstrecke zweigt nun rechter Hand der Wanderweg zur Totalphütte / Schesaplana ab. Wir folgen diesem weiter, zuerst noch am Hang entlang, dann in einigen Kehren bergan. Übrigens, schau hier auch ab und an mal zurück, die Aussicht ist traumhaft schön. Schließlich erreichen wir nach ca. 4,8 km die Totalphütte und erhalten auch hier ein wunderschönes Panorama.

Von der Totalphütte zur Schesaplana

Doch es wartet ja noch ein weiteres Highlight auf dieser Wanderung auf uns und so machen wir uns weiter auf den Weg und folgen nun dem Wegweiser Richtung Schesaplana. Zuerst wandern wir wieder ein paar Höhenmeter bergab, bevor der Weg schon bald wieder aufsteilt. Jetzt geht es über Felsblockgelände und zwar immer wieder im Wechsel mit dem geschotterten Wanderweg. Neben dem Weg liegt teilweise noch das ein und andere Schneefelder, die wir aber höchstens kurz berühren und jederzeit umgehen können.

Im oberen Bereich wird nicht nur die Luft dünner sondern auch der Weg zunehmend steiler und sandiger. Hier sind Stöcke für den Auf- & Abstieg auf jeden Fall zu empfehlen. Der Weg ist teilweise nur noch ein Pfad und im sandigen Gelände besteht erhöhte Rutschgefahr. Bevor wir die finale Scharte und die Grenze zur Schweiz erreichen queren wir noch einmal den Hang auf sandigem Terrain und hier ist Vorsicht vor Abrutschen geboten (Schwierigkeit: T3+). Nach der Scharte folgen wir noch den paar restlichen Höhenmetern bis zum Gipfel und können am Gipfelkreuz angekommen ein gigantisches Panorama bestaunen.

Der Abstieg

Nach einer ausgiebigen und wohlverdienten Gipfelbrotzeit entscheiden wir uns wieder abzusteigen. Bis zur Totalphütte folgen wir dem gleichen Weg zurück. Etwas unterhalb der Totalphütte wählen wir nun einen “kleinen Umweg”. Den Tipp haben wir übrigens auf der Hütte bekommen und geben diesen gerne an dich weiter. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an die nette, ältere Dame! Der Weg ist nicht ganz einfach zu finden und zweigt etwa auf Höhe der ersten Liftstütze der Materialseilbahn nach rechts ab. Dort folgen wir dem Weg einfach immer weiter, bis wir schließlich am südwestlichen Ufer des Lünersees wieder auf dem breiten Schotterweg “ausgespuckt werden”. Doch jetzt kommt’s: Auf diesem Weg begegnest du nur sehr selten gleichgesinnten Wanderfreunden. Die meisten Wanderer wählen den gleichen Weg von der Hütte zurück zum See wie bergauf. Hier bist du sehr einsam unterwegs und erhältst den vermutlich besten Blick auf den Lünersee auf der Wanderung zur Schesaplana – wow!

Zurück am See angekommen umrunden wir diesen nach links zurück Richtung Lünerseebahn und anschließend über den Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.

Lohnt sich die Wanderung auf die Schesaplana?

Auf jeden Fall! Eine gute Portion Kondition und Trittsicherheit solltest du in deinen Rucksack einpacken und schon kann ein wunderschöner Tag in den Bergen beginnen.

Übrigens: Natürlich kannst du die ersten ca. 300 Höhenmeter auch mit der Seilbahn abkürzen 😉

Weitere Wanderungen in Vorarlberg findest du hier.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck - Wandern im Allgäu

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

Pinterest
WhatsApp
Facebook
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Weitere Touren-Empfehlungen für dich

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.