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Die erste Wanderung – Tipps für deinen gelungenen Auftakt

Wanderung von Hinterstein auf den Kleinen Daumen und den Großen Daumen im Allgäu - Die erste Wanderung
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Die erste Wanderung – Tipps für deinen gelungenen Auftakt

Wandern ist eine wunderbare Möglichkeit, der Natur näherzukommen, den Kopf freizubekommen und etwas für die körperliche Fitness zu tun. Doch gerade die erste Wanderung kann einige Herausforderungen mit sich bringen. Wenn du dich fragst, wie du am Besten startest, was du beachten solltest und welche Ausrüstung notwendig ist, findest du hier praktische Tipps für einen gelungenen Auftakt in deine Wanderkarriere.

1. Die richtige Route wählen

Für die erste Wanderung ist es wichtig, eine Strecke auszuwählen, die deinen aktuellen Fitnesslevel berücksichtigt. Am Besten beginnst du mit einer leichten Route, die weder zu lang noch zu anspruchsvoll ist. Eine Wanderung von 5 bis 10 Kilometern auf gut ausgebauten Wegen ohne allzu viele Höhenmeter ist ideal. Besonders gut eignen sich Rundwege, die dich am Ausgangspunkt zurückbringen, damit du keine logistischen Probleme bei der Rückkehr hast.

Tipps zur Routenauswahl:

  • Verwende Apps oder Wanderführer, um die Schwierigkeit und Länge der Route einzuschätzen.
  • Achte darauf, dass es unterwegs ausreichend Möglichkeiten für Pausen gibt, z.B. Bänke oder Rastplätze.
  • Informiere dich über das Wetter, da besonders bei Anfängern Regen oder Hitze schnell zur Belastung werden können.

 

2. Passende Ausrüstung für die erste Wanderung

Für die erste Wanderung ist keine Profi-Ausrüstung notwendig, doch einige Basics sollten dabei sein. An oberster Stelle stehen bequeme und feste Wanderschuhe. Sie bieten guten Halt und verhindern Blasenbildung. Trage zudem funktionale Kleidung, die atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit schnell ableitet. In den Bergen oder bei wechselhaftem Wetter ist der „Zwiebellook“ besonders hilfreich: Mehrere Schichten, die du nach Bedarf an- und ausziehen kannst.

Ausrüstung für Einsteiger:

  • Bequeme, stabile Wanderschuhe (vorher einlaufen!)
  • Funktionskleidung im Zwiebellook (T-Shirt, Fleece, Regenjacke)
  • Rucksack mit Wasserflasche (mindestens 1,5 Liter), Proviant (z.B. Müsliriegel, Obst, belegte Semmel), Sonnencreme und einer Karte der Route (digital oder gedruckt)
  • Sonnenschutz (Hut, Sonnenbrille) und Regenschutz (kleine faltbare Regenjacke)

 

3. Bei der ersten Wanderung langsam starten und Pausen einplanen

Übernimm dich nicht – das ist einer der häufigsten Fehler bei Anfängern. Beginne deine Wanderung in einem langsamen Tempo, damit sich dein Körper an die Bewegung gewöhnen kann. Pausen sind wichtig, um nicht nur die Umgebung zu genießen, sondern auch deinem Körper Erholung zu gönnen. Gönne dir zwischendurch kleine Snacks und trinke regelmäßig Wasser, um gut hydriert zu bleiben.

Tipps für Pausen:

  • Plane regelmäßige Pausen ein, spätestens alle 1,5 bis 2 Stunden.
  • Nutze die Pausen, um die Natur zu genießen und vielleicht auch Fotos zu machen.
  • Streck während der Pausen die Beine, um Muskelverspannungen vorzubeugen.

 

4. Die Natur respektieren

Wandern bedeutet, die Natur zu genießen, aber auch sie zu schützen. Achte darauf, keine Abfälle zu hinterlassen und respektiere die Tier- und Pflanzenwelt. Bleibe auf den markierten Wegen, um die Vegetation nicht zu schädigen und dich nicht zu verlaufen.

Grundregeln für umweltfreundliches Wandern:

  • Nimm deinen Müll wieder mit.
  • Leise bleiben: Vermeide unnötigen Lärm, um die Tiere nicht zu stören.
  • Respektiere Schutzgebiete und bleibe auf den markierten Wegen.

 

5. Sicherheit geht vor

Auch wenn du eine einfache Strecke gewählt hast, kann auf einer Wanderung immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Es ist daher ratsam, einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Informiere jemanden über deine geplante Route und wann du zurück sein möchtest. Stelle sicher, dass du ein aufgeladenes Handy dabei hast, um im Notfall Hilfe rufen zu können.

Sicherheitstipps:

  • Informiere Familie oder Freunde über deine Route und Rückkehrzeit.
  • Lade dein Handy vollständig auf und nimm ggf. eine Powerbank mit.
  • Vermeide es, alleine auf unbekannten oder sehr abgelegenen Wegen zu wandern.

 

Fazit:

Die erste Wanderung sollte vor allem eines sein: Ein entspanntes und angenehmes Erlebnis. Mit der richtigen Vorbereitung, der passenden Ausrüstung und einer guten Routenwahl steht einem erfolgreichen Start in deine Wanderkarriere nichts mehr im Weg. Lass dir Zeit, genieße die Natur, und du wirst merken, wie erholsam und erfüllend Wandern sein kann.

Viel Spaß auf deiner ersten Wanderung!

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Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Wandern im Frühling

Wandern im Frühling ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Frühling:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von bereits schneefreien Wanderwegen lösen.

Was wird im Frühling beim Wandern unterschätzt?
# Wanderungen, die im Sommer machbar erscheinen sind im Winter und im Frühling oft lebensgefährlich und sollten dringlichst gemieden werden.
# Die Tage sind noch nicht so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Frühling wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Altschneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt meist länger Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.