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Alpenüberquerung – So planst du dein Abenteuer über die Berge

Alpenüberquerung
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Alpenüberquerung: So planst du dein Abenteuer über die Berge

Die Alpenüberquerung ist für viele Wanderer und Naturliebhaber ein Lebenstraum. Die Idee, die Alpen von Norden nach Süden zu durchqueren und dabei verschiedene Länder, Kulturen und atemberaubende Landschaften zu erleben, klingt nach einem großen Abenteuer. Damit die Tour ein unvergessliches Erlebnis wird und nicht in Stress ausartet, bedarf es einer sorgfältigen Planung. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Abenteuer über die Alpen perfekt vorbereitest. Besonders Punkt 5 solltest du frühzeitig angehen!

1. Die richtige Route auswählen

Es gibt viele Wege, die Alpen zu überqueren. Hier sind einige der beliebtesten Routen:

  • Der E5 Fernwanderweg: Eine der bekanntesten Routen, die von Oberstdorf (Deutschland) bis nach Meran (Italien) führt. Diese Route dauert in der Regel zwischen 7 und 10 Tagen. Hier mehr erfahren.
  • Via Alpina: Ein Fernwanderweg, der sich in fünf Teilrouten durch acht Länder der Alpen erstreckt. Es gibt kürzere Etappen oder längere, anspruchsvollere Strecken.
  • Der Traumpfad München-Venedig: Diese Route führt von Deutschland nach Italien und gilt als eine der längsten, mit einer Dauer von etwa 4 Wochen.

Wähle deine Route basierend auf deinem Fitnesslevel, der Zeit, die dir zur Verfügung steht, und deinen persönlichen Vorlieben. Während der E5 eher für Anfänger geeignet ist, fordern Routen wie der Traumpfad München-Venedig ein hohes Maß an Ausdauer und Kondition.

2. Die optimale Reisezeit

Die beste Zeit für eine Alpenüberquerung ist zwischen Juli und September. Im Frühling liegt oft noch Schnee auf den höheren Passagen, was die Wanderung gefährlich machen kann. Im Herbst können Wetterumschwünge oder früh einsetzender Schnee problematisch werden. Der Sommer bietet meist stabile Wetterbedingungen, durch die Sommerferien bedingt ist allerdings hier meist auch mehr los. Plane deine Tour entsprechend den Wetterbedingungen und der Höhe der geplanten Routen.

3. Fitness und Vorbereitung

Eine Alpenüberquerung ist kein Spaziergang. Je nach Route musst du mit täglichen Gehzeiten von 5 bis 8 Stunden und erheblichen Höhenunterschieden rechnen. Eine gute körperliche Fitness ist deshalb unverzichtbar. Beginne einige Monate vor der geplanten Wanderung mit regelmäßigem Ausdauertraining wie Joggen oder Radfahren, um deine Kondition zu verbessern. Bergwanderungen oder Trekkingtouren am Wochenende helfen dir, dich an lange Gehzeiten und unterschiedliche Terrains zu gewöhnen.

4. Die richtige Ausrüstung

Für eine Alpenüberquerung brauchst du die richtige Ausrüstung, um dich gegen wechselnde Wetterbedingungen und die Herausforderungen des Geländes zu wappnen. Hier ist eine Grundausstattung:

  • Wanderschuhe: Gut eingelaufene, wasserfeste und stabile Schuhe mit Profil sind das A und O.
  • Rucksack: Ein Rucksack mit etwa 35 bis 50 Litern Volumen ist ideal. Achte darauf, dass er bequem sitzt und gut belüftet ist.
  • Wetterfeste Kleidung: Schichtensystem mit Funktionsunterwäsche, Fleecejacke und einer wind- und wasserdichten Jacke.
  • Wanderstöcke: Sie helfen bei steilen An- und Abstiegen und entlasten deine Knie.
  • Notfallausrüstung: Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, Taschenmesser, Karte, Kompass und/oder GPS.

Vergiss nicht, dass jedes Gramm zählt. Packe nur das Nötigste ein und lasse unnötige Dinge zu Hause.

5. Hüttenreservierungen und Unterkünfte

Entlang der meisten Alpenüberquerungsrouten gibt es Berghütten und Gasthäuser, in denen du übernachten kannst. Besonders in der Hochsaison sind diese oft ausgebucht, weshalb es ratsam ist, im Voraus zu reservieren. Überlege dir, ob du in Mehrbettzimmern oder im Matratzenlager übernachten möchtest und erkundige dich über die Verpflegung vor Ort. Viele Hütten bieten Halbpension an, was es dir erleichtert, nicht zu viel Verpflegung mitzutragen.

6. Sicherheitsvorkehrungen

Die Berge können trotz guter Planung unberechenbar sein. Hier sind einige Sicherheitstipps:

  • Wetter beobachten: Informiere dich täglich über die Wetterverhältnisse und breche frühzeitig auf, um Gewittern am Nachmittag zu entgehen. Die Hüttenwirte haben oft den aktuellen Wetterbericht vorliegen und ein gewisses Gespür für bevorstehende Wetterumschwünge.
  • Routenplanung: Plane Etappen, die du sicher bewältigen kannst. Es ist besser, weniger Kilometer zu laufen, als sich zu überschätzen.
  • Gruppentouren: Wenn du alleine unterwegs bist, informiere jemanden über deine Route und melde dich regelmäßig. In Gruppen bist du bei Zwischenfällen sicherer.

Zudem solltest du stets einen Notfallplan haben, falls du eine Etappe nicht schaffst oder das Wetter umschlägt. Notiere dir vorab die Rettungsnummern. Grundsätzlich erreichst du europaweit unter der 112 Hilfe.

7. Nachhaltigkeit im Blick behalten

Eine Alpenüberquerung führt durch wunderschöne und teils empfindliche Naturlandschaften. Achte darauf, möglichst wenig Spuren zu hinterlassen:

  • Halte dich an die markierten Wege, um die Vegetation zu schützen.
  • Nimm deinen Müll wieder mit ins Tal.
  • Nutze die sanitären Einrichtungen der Hütten und achte darauf, keinen Abfall in der Natur zu hinterlassen.

 

Also, worauf wartest du? Die Berge rufen!

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Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.