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Die richtigen Wanderschuhe für deine Wanderung

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Die richtigen Wanderschuhe für deine Wanderung: Ein Leitfaden

Wandern ist eine der besten Möglichkeiten, die Natur zu erleben und gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Doch eine der wichtigsten Entscheidungen, die jeder Wanderer treffen muss, betrifft das Schuhwerk. Denn die richtigen Wanderschuhe sind entscheidend für den Komfort, die Sicherheit und das gesamte Wandererlebnis. In diesem Blogeintrag erfährst du, worauf du bei der Wahl der richtigen Wanderschuhe achten solltest.

1. Art der Wanderung

Bevor du dich für ein Paar Wanderschuhe entscheidest, solltest du dir klar darüber werden, welche Art von Wanderung du planst. Je nach Gelände, Dauer und Schwierigkeitsgrad gibt es unterschiedliche Anforderungen an das Schuhwerk.

  • Leichte Wanderungen: Für Spaziergänge oder kurze, einfache Wanderungen auf gut befestigten Wegen reichen oft leichte Wanderschuhe oder Trailrunner. Diese bieten ausreichend Komfort und sind besonders atmungsaktiv.
  • Mittelgebirgswanderungen: Bei moderaten Touren in hügeligem oder felsigem Gelände sind knöchelhohe Wanderschuhe zu empfehlen. Sie bieten besseren Halt und mehr Stabilität für unebenes Gelände.
  • Hochtouren und schwierige Bergwanderungen: Für alpine Touren in steilem, unwegsamem Gelände brauchst du robuste Bergstiefel. Diese bieten maximale Stabilität, Schutz und oftmals eine steife Sohle für besseren Halt auf Felsen oder im Schnee.

 

2. Passform

Die beste Funktion eines Wanderschuhs nützt nichts, wenn er nicht richtig passt. Achte darauf, dass der Schuh bequem sitzt und weder zu eng noch zu locker ist. Einige Tipps zur richtigen Passform:

  • Raum im Zehenbereich: Deine Zehen sollten im Schuh genügend Platz haben, um sich frei bewegen zu können. Besonders wichtig ist dies bei Bergabpassagen, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Fester Fersenhalt: Die Ferse sollte fest im Schuh sitzen, um Blasen zu vermeiden. Ein zu lockerer Fersenbereich kann zu Reibung führen.
  • Probieren mit Wandersocken: Teste die Schuhe immer mit den Socken, die du auf der Wanderung tragen wirst. Spezielle Wandersocken bieten zusätzlich Dämpfung und Feuchtigkeitstransport.
  • Fußform berücksichtigen: Menschen haben unterschiedliche Fußformen – breite oder schmale Füße, hohe oder flache Fußgewölbe. Wähle einen Schuh, der deiner individuellen Fußform gerecht wird.

 

3. Material und Atmungsaktivität

Das Material des Wanderschuhs beeinflusst sowohl die Haltbarkeit als auch den Komfort bei verschiedenen Wetterbedingungen.

  • Leder: Leder ist robust, langlebig und bietet guten Schutz vor Nässe. Es ist ideal für längere Touren oder schwieriges Gelände. Allerdings braucht es oft etwas mehr Einlaufzeit.
  • Synthetik: Schuhe aus synthetischen Materialien sind leichter und trocknen schneller als Leder. Sie sind ideal für kürzere, sommerliche Wanderungen, bieten jedoch nicht immer den gleichen Schutz und die gleiche Haltbarkeit wie Leder.
  • Gore-Tex und andere Membranen: Schuhe mit wasserdichten Membranen wie Gore-Tex sind ideal für nasse Bedingungen oder Wanderungen, bei denen du mit Flussüberquerungen oder Regen rechnen musst. Sie sind jedoch weniger atmungsaktiv und können bei heißen Temperaturen zu warm werden.

 

4. Sohle und Profil

Die Sohle eines Wanderschuhs ist entscheidend für den Grip und die Stabilität im Gelände. Ein tiefes, grobes Profil bietet besseren Halt auf rutschigem oder losem Untergrund, während eine härtere Sohle Stabilität auf Felsen und Geröll gewährleistet.

  • Weiche Sohle: Eine weichere Sohle bietet mehr Komfort auf ebenen, weichen Wegen, jedoch weniger Stabilität in felsigem oder steilem Gelände.
  • Harte Sohle: Diese bietet mehr Unterstützung und Schutz auf rauen Untergründen, kann aber auf langen, flachen Wegen unangenehm sein.

 

5. Schnürsystem

Das Schnürsystem eines Wanderschuhs mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, spielt jedoch eine wichtige Rolle für den Komfort und die Passform.

  • Klassische Schnürsenkel: Die meisten Wanderschuhe haben ein klassisches Schnürsystem, das individuell angepasst werden kann. Achte darauf, dass du die Schnürung während der Wanderung anpassen kannst – zum Beispiel lockerer für flaches Gelände und fester für den Anstieg.
  • Schnellschnürsysteme: Diese Systeme ermöglichen ein schnelleres Anziehen, sind aber oft weniger präzise in der Anpassung. Sie eignen sich eher für leichtere Wanderungen.

 

6. Gewicht

Das Gewicht des Wanderschuhs kann einen großen Unterschied machen, besonders auf langen Touren. Leichte Wanderschuhe sind weniger ermüdend, bieten jedoch oft weniger Schutz und Stabilität. Schwere Schuhe sind robuster, aber anstrengender zu tragen. Finde eine Balance, die zu deinen Wanderplänen passt.

7. Einlaufen

Neue Wanderschuhe sollten immer vor der eigentlichen Wanderung eingelaufen werden. Trage sie zunächst auf kurzen Strecken, um sicherzustellen, dass sie gut sitzen und keine Druckstellen verursachen. Dies reduziert das Risiko von Blasen und schmerzhaften Füßen auf der Tour.

Fazit

Die Wahl des richtigen Wanderschuhs ist entscheidend für ein angenehmes und sicheres Wandererlebnis. Berücksichtige die Art der Wanderung, die Passform, das Material und die Sohle, um den Schuh zu finden, der am besten zu dir und deiner Tour passt. Probiere die Schuhe gründlich aus, und vergiss nicht, sie einzulaufen, bevor du dich auf den Weg machst. Mit dem richtigen Schuhwerk steht deinem Wanderabenteuer nichts mehr im Weg!

Viel Spaß auf deiner nächsten Tour!

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Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Wandern im Frühling

Wandern im Frühling ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Frühling:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von bereits schneefreien Wanderwegen lösen.

Was wird im Frühling beim Wandern unterschätzt?
# Wanderungen, die im Sommer machbar erscheinen sind im Winter und im Frühling oft lebensgefährlich und sollten dringlichst gemieden werden.
# Die Tage sind noch nicht so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Frühling wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Altschneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt meist länger Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.