Heute geht es ins südlichste Oberallgäu, genauer gesagt von der Speicherhütte im Rappenalptal aufs Geißhorn mit Abstieg über die Mindelheimer Hütte.
Wanderung aufs Walser Geißhorn (2.366 m)
Zu Beginn stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Wahl:
#1 Mit dem Bus nach Birgsau und zu Fuß durchs Rappenalptal bis aufs Geißhorn (Gesamtstrecke ca. 35 km, sehr zeitintensiv)
#2 Mit dem Auto bis zum Parkplatz der Fellhornbahn und weiter mit dem Fahrrad zur Speicherhütte (ca. 12 km und 600 hm, letzter Anstieg sehr steil)
#3 Alternative: Wanderung über das Gemsteltal im Kleinwalsertal (15,4 km | 1.120 hm | 8h 30m >>> Link zu Komoot)
Los geht’s also an der Speicherhütte am Ende des Rappenalptals. Wir folgen dem gut erkennbaren Wanderweg in südwestlicher Richtung. Schon bald gelangen wir an einen Schilderwald aus Wegweisern und folgen hier dem Schild Richtung Koblat-Hütte / Geißhorn. In einigen teils steilen Kehren windet sich der breite, geschotterte Wanderweg nach oben und bringt uns schließlich zum südlichsten Gebäude Deutschlands. Wir wandern an diesem an der rechten Seite vorbei und folgen weiter dem nun schmaleren, teils felsdurchsetzten Wanderweg. Bereits hier lohnt sich ein Blick zurück ins Rappenalptal, die Aussicht ist überragend!
Über Weideflächen und durch Kuhherden wandern wir nun am Hang entlang weiter bergauf und erreichen schließlich die ebenfalls unbewirtschaftete Koblat-Hütte (Koblach-Hütte). Linker Hand windet sich unser Wanderweg nun weiter am Hang entlang und wir folgen dem Wegweiser Richtung Geißhorn. Wir zweigen nach rechts ab und können schon bald einen super schönen Blick auf den Großen Widderstein erhaschen.
An der nächsten Gabelung zweigen wir erneut nach rechts ab und wandern nun durch wunderschönes und größtenteils einsames Gelände. Hier lohnt es sich auch einfach mal mittendrin eine Pause zu machen, die Landschaft und die Aussicht ist wunderschön. Ebenfalls können wir hier bereits das Geißhorn direkt vor uns bestaunen und auch den Aufstiegsweg erkennen.
Nach einiger Zeit erreichen wir den Koblat-Pass (an dieser Stelle trifft auch der Weg aus dem Gemsteltal dazu) und folgen noch ein paar Kehren über geschottertes Terrain, bis schließlich der Aufstieg zum Geißhorn nach links abzweigt. Hier wartet nun der anspruchsvollere Teil der Wanderung auf uns. Über einen geschotterten, felsdurchsetzten und teils gerölligen Weg geht es bergan. Teils bewegen wir uns an der Abbruchkante, weshalb erhöhte Vorsicht geboten ist.
Schließlich erreichen wir das Gipfelkreuz des Geißhorn und können ein wunderschönes 360° Bergpanorama bestaunen, wow!
Der Abstieg
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast entscheiden wir uns für den Abstieg. Anfangs ist der Weg der gleiche wie beim Aufstieg, kurz bevor wir wieder auf den unten verlaufenden Weg treffen zweigen wir allerdings nach links ab und queren das Geröllfeld. Nun folgen wir dem wieder deutlich erkennbaren Weg in nördlicher Richtung zur Mindelheimer Hütte. Wir erreichen den Wildengundkopfsattel und steigen über Felsen weitere Höhenmeter ab. Der Weg schlängelt sich nun bis zur Mindelheimer Hütte zum Großteil wunderschön am Hang entlang, teils geht’s auch in Kehren bergab. Schließlich erreichen wir die beliebte Übernachtungshütte und nehmen uns erneut eine kleine Verschnaufpause.
Rechts unterhalb der Hütte führt uns nun der weitere Weg in südlicher Richtung zurück zur Speicherhütte. Dabei wandern wir größtenteils über einen geschotterten Wanderweg bergab, teils felsdurchsetzt und kurz durch Latschen. Schließlich erreichen wir unser Ausgangsziel und nehmen super schöne Erinnerungen mit nach Hause.
Lohnt sich die Wanderung aufs Geißhorn?
Auf jeden Fall! Eine mittelschwere Wanderung in einer traumhafte Bergkulisse.
Tipp: Stöcke können den Auf- und Abstieg erleichtern.
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