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Was ist ein Höhenprofil und warum ist es wichtig für die Planung?

Höhenprofil beim Wandern
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Was ist ein Höhenprofil und warum ist es wichtig für die Wanderplanung?

Ein Höhenprofil ist eine grafische Darstellung des Höhenverlaufs einer Strecke, die die Änderung der Höhe im Verhältnis zur zurückgelegten Distanz zeigt. Es bildet sozusagen eine Seitenansicht der Route ab, die nicht nur die horizontalen Entfernungen zwischen zwei Punkten, sondern auch die Höhenunterschiede veranschaulicht. Besonders bei Wanderungen oder anderen Outdoor-Aktivitäten, bei denen das Gelände eine wichtige Rolle spielt, ist das Höhenprofil ein unverzichtbares Werkzeug, um sich auf die physischen Herausforderungen einer Route vorzubereiten.

Was zeigt ein Höhenprofil?

Das Höhenprofil besteht meist aus einer X-Achse, die die Strecke (oft in Kilometern) darstellt, und einer Y-Achse, die die Höhe (in Metern) über dem Meeresspiegel anzeigt. Steigungen und Gefälle entlang der Route werden so sichtbar gemacht, und der Wanderer kann auf einen Blick erkennen, wie viel Auf- und Abstieg ihn erwartet. Oft sind auch Zusatzinformationen wie die Steigungsprozente angegeben, was detaillierte Rückschlüsse auf die Schwierigkeit einzelner Abschnitte zulässt.

Warum ist ein Höhenprofil wichtig für die Wanderplanung?

  1. Einschätzung des Schwierigkeitsgrads: Das Höhenprofil hilft, die physischen Anforderungen einer Wanderung realistisch einzuschätzen. Ein langer Anstieg oder viele steile Abschnitte erfordern mehr Kraft und Kondition als eine flache Strecke. Wanderer können so frühzeitig abschätzen, ob sie der Route gewachsen sind oder ob eine alternative, weniger anspruchsvolle Strecke gewählt werden sollte.
  2. Planung der Zeit: Ein flacher Kilometer benötigt deutlich weniger Zeit als ein steiler Anstieg. Mithilfe des Höhenprofils lässt sich also besser abschätzen, wie lange die Wanderung insgesamt dauern wird. Das ist besonders wichtig, wenn man die Tageszeit berücksichtigen muss oder sichergehen will, vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein.
  3. Optimierung der Pausen: Anhand des Höhenprofils lassen sich die besten Stellen für Pausen planen. Nach einem anstrengenden Aufstieg ist es ratsam, eine längere Rast einzuplanen, um die Energiereserven wieder aufzufüllen, bevor es in den nächsten Abschnitt geht.
  4. Wahl der Ausrüstung: Je nach Höhenprofil können andere Ausrüstungsgegenstände notwendig sein. Eine steile und felsige Strecke könnte etwa Wanderstöcke erforderlich machen. Eine lange Tour mit großen Höhenunterschieden wetterfeste Kleidung und genügend Verpflegung erfordert.
  5. Sicherheitsaspekt: Ein Höhenprofil bietet auch Sicherheitsvorteile. In alpinem Gelände sind plötzliche Höhenänderungen oft mit Wetterumschwüngen verbunden. Anhand des Profils können Wanderer ihre Tour besser planen und auf mögliche Gefahren vorbereitet sein, wie etwa stark abfallende Temperaturen in höheren Lagen.

 

Fazit

Ein Höhenprofil ist für die Wanderplanung essenziell, da es nicht nur über die Länge einer Strecke, sondern auch über ihre Steigungen und Gefälle Auskunft gibt. Es ermöglicht eine realistische Einschätzung der körperlichen Anforderungen, hilft bei der Zeitplanung und kann die Sicherheit erhöhen. Wer die Höhenmeter und Streckenverhältnisse einer Route kennt, kann seine Wanderung besser vorbereiten und genießen.

 

Quellen:

  • Deutscher Alpenverein: „Wandern und Bergsteigen – So nutzt du ein Höhenprofil.“
  • Komoot Magazin: „Höhenprofile verstehen: Was du über Steigungen und Gefälle wissen musst.“
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Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Wandern im Frühling

Wandern im Frühling ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Frühling:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von bereits schneefreien Wanderwegen lösen.

Was wird im Frühling beim Wandern unterschätzt?
# Wanderungen, die im Sommer machbar erscheinen sind im Winter und im Frühling oft lebensgefährlich und sollten dringlichst gemieden werden.
# Die Tage sind noch nicht so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Frühling wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Altschneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt meist länger Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.