Servus ihr Lieben, endlich komme ich mal wieder dazu einen Blogeintrag zu schreiben 🙂
Am Vatertag kam mir die spontane Idee in die Berge aufzubrechen um die Milchstraße zu fotografieren. Ursprünglich war zu dritt geplant, am Schluss ging’s aber dann doch alleine los. Also Zelt, Schlafsack, Iso-Matte und Verpflegung eingepackt und rein in’s Auto.
Für den perfekten Moment hatte ich mir den Herzogstand mit Blick auf München, Walchensee und die Bergkette ausgesucht.
Von Regensburg aus ist dieser bequem in 2 Stunden per Auto zu erreichen.
Bereits auf der Anfahrt ergaben sich so viele tolle Möglichkeiten die schöne Landschaft zu fotografieren, dass ich schon befürchtete nicht mehr rechtzeitig bei Helligkeit aufzubrechen.
Und dann komm ich da am Parkplatz an, packe meine Sachen und will los, da steigt doch glatt noch jemand aus einem Auto aus und hat doch tatsächlich das Gleiche vor 😀
Also schnell Servus gesagt, dem Andy aus München und los ging’s um 21 Uhr zusammen in der Dämmerung auf die 2,5 stündige Wanderung Richtung Berggipfel.
Ich sag euch was, wenn du 2,5 Monate wegen einer Verletzung keinen Sport machen konntest und dann einen Berg rauf rennst kann es verdammt anstrengend werden 😀
Aber wir sind ja hart im Nehmen, eine kurze Pause und wir haben’s dann doch in 1.45 Stunden, trotz des schweren Gepäcks rauf geschafft. Wenn auch fast am Umfallen, aber geschafft ist geschafft.
Und wie wir da so vor uns hinwandern, unterhalten und mit den Hirnbirns die den halben Berg ausleuchten, strahlt uns plötzlich vom Pavillon am Berg eine weitere Hirnbirn entgegen. Bereits seit Sonnenuntergang war da der Tobi aus Rieden. Und wie sich herausstellt ein Kumpel eines Kumpels 😀 Ja, so klein kann die Welt sein.
Also erstmal ne Rund gequatscht und über die Ausrüstung ausgetauscht.
Da die Uhr erst 12 Uhr nachts anzeigte und doch kaum ein Stern durch den Hochnebel zu sehen war, entschlossen wir uns noch eine Runde zu schlafen. Jetzt hieß es hoffen, dass es noch aufklart und wir nicht den Wecker überhören. Vorsichtshalber hatten wir am Schluss drei Wecker im 5-Minuten Abstand, das bisschen Schlummern muss mit drin sein 😉
Und so kam es, dass wir kurz vor 2 Uhr aus den Schlafsäcken krochen und erstmal perplex waren, wie gut doch die Milchstraße bereits mit bloßem Auge zu sehen war.
Also Kameras raus und fotografiert wie die Irren. Wenn man sich die Milchstraße im Panorama so anschaut, könnte man meinen sie findet ihren Ursprung in München und endet in Innsbruck. Eine Direktverbindung sozusagen.[/vc_column_text][vc_empty_space height=”75px”][/vc_column][/vc_row][vc_row css_animation=”” row_type=”row” use_row_as_full_screen_section=”no” type=”full_width” angled_section=”no” text_align=”left” background_image_as_pattern=”without_pattern”][vc_column width=”1/2″ css=”.vc_custom_1495866459927{padding-top: 15px !important;padding-right: 15px !important;padding-bottom: 15px !important;padding-left: 15px !important;border-radius: 2px !important;}”][qode_info_card title_tag=”h4″ title=”Tipps für die Milchstraßen-Fotografie” text=”Brennweite: so klein wie möglich (10-20mm) | Belichtung: 20-25 Sekunden (je nach Kamera) | Blende: so offenblendig wie möglich, am Besten 1.8-2.8 | ISO: 4000 – 6400″ image=”16183″][vc_empty_space height=”75px”][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_single_image image=”16191″ img_size=”large” alignment=”center” qode_css_animation=””][vc_column_text]
Stativ nutzen!
Nutze auf jeden Fall ein Stativ, so bist du sehr flexibel was den Winkel anbelangt und potenzielle Verwacklungen werden auf ein Minimum reduziert. Des Weiteren solltest du dir einen Tag mit Neumond aussuchen und einen Ort mit wenig Luftverschmutzung, sprich meistens weit draußen am Land.
[/vc_column_text][vc_empty_space height=”75px”][/vc_column][/vc_row][vc_row css_animation=”” row_type=”row” use_row_as_full_screen_section=”no” type=”full_width” angled_section=”no” text_align=”left” background_image_as_pattern=”without_pattern” css=”.vc_custom_1495866811078{padding-bottom: 75px !important;}”][vc_column][vc_column_text]Nachdem dann gegen 3 Uhr das ganze Spektakel bereits wieder sein Ende fand legten wir uns zu zweit wieder schlafen. Tobi musste bereits den Abstieg angehen, da ein Termin frühmorgens auf ihn wartete.
Mal ganz unter uns: Wäre ich alleine dort auf dem Gipfel zum Übernachten gewesen, wäre es ziemlich gruslig geworden. Durch den überdachten Holzpavillon brauchten wir unsere Zelt nicht, sondern schliefen einfach dort auf dem Holzboden. Aber, dieses ständige Knarzen lässt dich doch kurz mal immer wieder ein bisschen am Rad drehen. Am Besten einfach die Augen schließen und versuchen zu schlafen 😉
Ja und so kam es, dass uns der Wecker bereits nach 1,5 Stunden um 4.45 Uhr wieder aus den Federn riss, denn der Sonnenaufgang stand kurz bevor.
Und Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Milchstraße in den Bergen muss man genießen, denn das ist Freiheit pur! Trotzdem wurde natürlich auch das ein oder andere Foto gemacht, bevor wir uns auf den Weg zurück Richtung Auto machten.
Ich kann euch sagen, eine super Erfahrung mit zwei netten Foto-Kollegen. Für mich war es erst das vierte Mal, dass ich die Milchstraße fotografierte und sogar das erste Mal in den Bergen.
Im Übrigen kann ich euch die Wanderung auf den Herzogstand mit Gratwanderung auf den Heimgarten nur empfehlen. Eine Tagestour ca. 6-8 Stunden, nicht zu anspruchsvoll, dennoch sollten Trittsicherheit und Schwindelfreiheit weit oben stehen. Man kann es als Rundweg ansehen, da ein Ausgangs- und Endpunkt mit Parkplatz die Seilbahn am Walchensee ist.
Falls du auch mal auf so einer kleinen Tour dabei sein möchtest, schreib mir gerne 🙂
Bis dahin ihr Lieben,
euer Andy[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]