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Obacht Lawinengefahr! Gut zu wissen

    Lawinengefahr - Schneewechten Wertacher Hörnle

    “Lawinenabgang auf Skipiste in Andermatt” – “Lawine begräbt Tourengeher in den Ammergauer Alpen unter sich” – “Tourengeher am Hohen Ifen von Lawine verschüttet” – Solche Ereignisse und Meldungen lassen aufhorchen und sind mehr als tragisch. Ein kleiner Appell mit Tipps zur Einschätzung der Lawinengefahr.

     

    Die Lawinengefahr richtig deuten

    Lawinen sind lebensgefährlich, so viel ist klar. Dass das aber anscheinend nach wie vor dem einen oder anderen nicht klar ist, zeigen immer wieder tragische Ereignisse. Eine richtige Beurteilung der Lawinensituation vor Ort ist daher lebenswichtig und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Aber Obacht: Übertriebene Vorsicht lässt den Spaß ganz schnell vergehen!

    Da ich selbst zwar keine Skitouren, dafür aber Schneeschuhtouren gehe, möchte ich gerne den ein oder anderen Tipp an dich weitergeben.

     

    Informiere dich bei den jeweiligen Lawinenwarndiensten

    Auf den folgenden Seiten findest du die jeweils gültige Lawinenwarnstufe. Dabei ist zu beachten, dass bereits Stufe 3 (orange) als erheblich gilt und somit erweitertes Wissen über die richtige Beurteilung der Lawinengefahr erfordert! Wenn du dir bei Stufe 2 manchmal schon nicht sicher bist, solltest du es besser aussitzen und dich nicht in Steilhänge oder Rinnen wagen!

     

    Verlasse dich nicht zu sehr auf deine Ausrüstung

    Lawinen-Airbag, Piepser, Sonde und Schaufel sind zwar essentiell als Ausrüstung, wenn du dich in lawinenanfälliges Gelände wagst, doch helfen Sie dir nichts, wenn du nicht damit umgehen kannst. Informiere dich vorher, wie das Suchen mit Sonde, Schaufel und Piepser richtig funktioniert, um eine verschüttete Person schnellstmöglich zu finden und aus den Schneemassen zu befreien.

    Immer mehr Tourengeher besitzen auch einen Airbag-Rucksack und wagen sich somit in störanfälliges Gelände vor. Doch auch ein Lawinen-Airbag bietet nicht den absoluten Schutz!

     

    Die steilste Stelle am Hang zählt

    “Mäßig steil”: < 30 Grad
    “Steilhänge”: > 30 Grad
    “sehr steil”: > 35 Grad
    “extrem steil”: > 40 Grad

    Tipp: Ab 30° geht man im Aufstieg Spitzkehren, ab 40° beginnt felsdurchsetztes Gelände

     

    Die Exposition beachten

    Exposition ist die Richtung, in die der Hang schaut. Oft können Schatten- und Sonnenhänge, je nach Jahreszeit und Tageszeit, erst direkt auf der Tour unterschieden werden. Also auch während der Tour stets den Berg im Blick haben!

     

    Achtung: Selbstauslösung!

    Die meisten Lawinen lösen sich von selbst. Dies kann durch Neuschnee, Wärme oder Triebschnee bedingt geschehen. Also auch stets den Blick in die Hangneigung nach oben richten!

     

    Obacht Schneeschuhgeher:

    Durch die punktuell höhere Gewichtsbelastung im Schnee als bei Skitourengehern können Lawinen schneller ausgelöst werden!

     

    Weitere Informationen findest du auf folgender Seite: alpin.de

     

    Ich wünsche dir auf jeden Fall eine allzeit heile Heimkehr von deinen Touren!

    Bei Fragen kannst du mich gerne hier kontaktieren.

     

     

     

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    Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

    Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

    Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

    Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
    Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
    Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

    Was bedeuten die Farbpunkte

    Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
    🔵 Leichte, alpine Wege
    🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
    ⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

    Information zur Datenangabe

    Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

    Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.