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Rucksackinhalt

    Da ich sehr oft gefragt werde, was denn eigentlich bei einer Wandertour alles in meinem Rucksack ist, möchte ich dir hier ein paar Tipps geben, was du auf jeden Fall mitnehmen solltest, und was du optional mitnehmen kannst.

    Natürlich unterscheidet sich das von Tour zu Tour. Solltest du eine kleinere Tour bis 6 Stunden vor dir haben, so kannst du dich in der Regel an die Mindestangaben halten. Da jeder Körper anders reagiert, solltest du trotzdem alles auf dich persönlich abstimmen. Das hier sollen nur Tipps und Richtempfehlungen sein.

     

    Verpflegung

    Ganz wichtig ist ausreichend Verpflegung. Ich empfehle dir mindestens 2 Liter Wasser, eventuell auch mit einer Magnesiumtablette angereichert einzupacken.

    Zum Essen solltest du dir auf jeden Fall eine feste Mahlzeit, wie zB Wurst- oder Käsesemmeln mitnehmen. Außerdem Frucht- oder Müsliriegel und Traubenzucker um für ausreichend Kohlenhydrate zu sorgen.

    Ich nehme gerne auch noch etwas Obst, zB Äpfel mit um natürlichen Fruchtzucker zu mir zu nehmen. Außerdem eine Packung “Doppelkekse” als Snack für Zwischendurch.

    Nimm immer etwas mehr mit, das Wetter kann in den Bergen sehr schnell umschlagen und eine Zwangspause kann durchaus vorkommen.

     

    Kleidung

    Das Thema Bekleidung ist tatsächlich nicht ganz einfach. Im Prinzip solltest du immer für alle Wetterlagen gerüstet sein.

    Am Besten schaust du am Vorabend den Wetterbericht für deinen Wanderort an.

    Elementär für den “Rucksackinhalt” sind knöchelhohe Wanderschuhe! Bitte nicht mit Sportschuhen oder Flip-Flops auf den Berg gehen, da diese keinen ausreichenden Halt und Griffigkeit bieten!

    Generell solltest du immer eine warme Jacke im Rucksack haben, falls es kalt wird, zB oben auf dem Berg oder durch aufkommende Winde/Böen.

    Sollte es ein warmer Tag werden, kannst du bereits mit kurzen / luftigen Klamotten starten. Denke aber daran, dass es gegen Abend wieder kälter wird.

    Cap oder Hut bei schönem Wetter nicht vergessen. Die Sonneneinstrahlung ist nochmal höher, da du der Sonne entgegen wanderst.

    Für den Auf- und Abstieg kannst du dir auch Wanderstöcke mitnehmen. Diese entlasten vor allem beim Abstieg die Knie.

     

    Weiterer Rucksackinhalt

    Zum Weiteren Rucksackinhalt zählt bei mir stets eine vollgeladene Powerbank mit entsprechendem Handyladekabel. Solltest du in eine Notsituation kommen, hast du zumindest auch die kommenden Tage noch Strom um Hilfe zu holen. Ebenso eine Taschenlampe mit SOS-Funktion mit Ersatzbatterien und eine Rettungsdecke / Erste-Hilfe-Set. Dient ebenfalls für den Notfall.

    Bei schönem Wetter solltest du auf jeden Fall Sonnencreme mit einpacken.

    Als Fotograf hab ich natürlich ständig meine Kamera dabei. Wenn es dir nicht zu viel zusätzliches Gewicht ist, kannst auch du deine Kamera mitnehmen.

    P.s. Blasenpflaster nicht vergessen! 😉

    Und jetzt viel Spaß bei deiner ersten / nächsten Wanderung! 🙂

    Wandern im Frühling

    Wandern im Frühling ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

    Gefahren beim Wandern im Frühling:
    # Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
    # Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
    # Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
    # Lawinen können sich auch oberhalb von bereits schneefreien Wanderwegen lösen.

    Was wird im Frühling beim Wandern unterschätzt?
    # Wanderungen, die im Sommer machbar erscheinen sind im Winter und im Frühling oft lebensgefährlich und sollten dringlichst gemieden werden.
    # Die Tage sind noch nicht so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

    Nützliche Tipps:
    # Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Frühling wunderschön. 
    # Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Altschneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
    # Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
    # Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt meist länger Schnee als in südseitigen Hängen.

    Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

    Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

    Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

    Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
    Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
    Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

    Was bedeuten die Farbpunkte

    Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
    🔵 Leichte, alpine Wege
    🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
    ⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

    Information zur Datenangabe

    Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

    Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.