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Wanderung von Reichenbach aufs Rubihorn

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Die Hochlagen der Allgäuer Alpen sind derzeit (teils geschlossen) mit Schnee bedeckt. Es besteht unter Umständen Lawinengefahr.
Für aktuelle Bedingungen empfehle ich dir den Blick auf die Webcams vor Ort und den Bergsportbericht Oberstdorf (für die Berge rund um Oberstdorf).
Stand: 12.10.2024

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰⛰ von 6 | T3

Schlüsselstellen
Mehrere Kraxelstellen im Gipfelaufbau, teils ausgesetzt. Obacht auch beim Aufstieg zum Unteren Gaisalpsee!

Wegbeschaffenheit

Gipfelhöhe
1.957 m

Höhenmeter
↑ 1.010 hm | 1.010 hm ↓

Tourenlänge
11,5 km

Gehzeit
6h 54m

Einkehrmöglichkeit
Gaisalpe

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps
🚌 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jun, Jul, Aug, Sep, Okt

GPX-Datei
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Mit der Wanderung aufs Rubihorn wartet eine beliebte und häufig begangene Tour auf dich. Deshalb kann ich dir einen frühen Start wärmstens ans Herz legen.

Wanderung aufs Rubihorn

Start unserer Wanderung auf den markanten, 1.957m hohen Allgäuer Gipfel ist die Ortschaft Reichenbach bei Oberstdorf. Genauer gesagt der dortige, kostenpflichtige Wanderparkplatz der Gaisalpe. Wir folgen der Fahrstraße und dem Gaisalpbach bergauf in den Wald.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Schon bald gelangen wir an eine Abzweigung und hier hast du die Wahl: Entweder folgst du weiter der Fahrstraße bergauf, die dich bis zur Gaisalpe führt oder du nimmst den naturnäheren Tobelweg entlang des Gaisalpbachs. Bitte beachte, dass der Tobelweg bei nassen Verhältnissen rutschig und schmierig sein kann. Während der Wintermonate ist dieser gesperrt.

Nachdem wir fast immer den Tobelweg wählen, nehmen wir natürlich auch heute den Tobelweg. Zuerst noch über einen breiten Schotterweg, wird dieser bald zunehmend schmaler und es geht über felsdurchsetztes Gelände weiter bergauf. Eisentreppen unterstützen bei der Querung des Bachs, anschließend geht es mit halbwegs natürlichen Treppenstufen weiter nach oben.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Bald schon gelangen wir wieder auf die Fahrstraße zur Gaisalpe, die die einzige Einkehrmöglichkeit auf unserer heutigen Wanderung darstellt. Da die Gaisalpe bei unserem frühen Start noch nicht geöffnet hat folgen wir dem Schotterweg Richtung Nebelhorn / Rubihorn.

Zum Unteren Gaisalpsee

Über Weideflächen und Stock und Stein geht es weiter bergauf. Teils durch den Wald, teils über freies Gelände, teils über Stufen, teils über felsdurchsetztes Gelände. Während dem Aufstieg zum Unteren Gaisalpsee queren wir insgesamt drei Bachläufe. An wenigen, schwierigeren Stellen ist der Weg mit Drahtseil versichert, was grad bei nassen Verhältnissen Sicherheit gibt. Und schließlich stehen wir am Unteren Gaisalpsee. Immer wieder schön hier oben.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Weiter über den Gaisalpsteig aufs Rubihorn

Doch wir wollen ja noch weiter. Unser heutiges Ziel liegt etwa 450 Höhenmeter vor und über uns und erhebt sich massiv am Südwestufer des Gaisalpsees. Wir umrunden den See auf der Südseite und folgen dem Wegweiser Richtung Rubihorn. Der Weg schlängelt sich nun zum Großteil durch Gras- und Felslandschaft und steilt zunehmend auf.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

In Kehren geht es weiter bergauf und schon bald brauchen wir auch kurz die Hände zum Vorankommen (Schwierigkeit: T3). An warmen Tagen heizt es sich in diesem Kessel ziemlich auf, deshalb sind Sonnenschutz und ausreichend Trinken äußerst ratsam.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Angekommen am Gratweg zweigen wir nach rechts ab, Richtung Rubihorn. Teils über Felsen, teils am Drahtseil führt uns der Weg am Hang entlang und schließlich steigen wir die finalen Meter über Eisenstufen hinauf zum Gipfel.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Und wow, die Aussicht hier oben ist einfach bezaubernd. Der Blick auf den Gaisalpsee, auf Oberstdorf und auf sämtliche Allgäuer Gipfel lässt unsere Herzen höherschlagen und im Nu ist auch die Anstrengung vergessen.

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Wanderung von Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee aufs Rubihorn

Der Abstieg

Für den Abstieg wählen wir den gleichen Weg zurück ins Tal.

Lohnt sich die Wanderung aufs Rubihorn?

Die Aussicht und die Anstrengung sprechen für sich, im Positiven natürlich. Eine Portion Trittsicherheit und Schwindelfreiheit solltest du hier ebenso einpacken wie ausreichend Trinken und Essen. Nicht zu vergessen: Stöcke.

Wie hat dir die Wanderung gefallen?
Schreib’s gern unten in die Kommentare.

Hier findest du weitere mittelschwere Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Aufstiegsweg

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck - Wandern im Allgäu

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

Empfehlung Wanderführer

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Weitere Touren-Empfehlungen für dich

Wandern im Herbst

Wandern im Herbst ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Herbst:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von noch schneefreien Wanderwegen lösen.
# Die Wegfindung kann durch zugeschneite Wege und Wegmarkierungen deutlich erschwert sein.

Was wird im Herbst beim Wandern unterschätzt?
# Die Tage sind nicht mehr so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Herbst wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Schneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt oft früher Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.

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