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Wie verhält man sich auf Wegen, die durch Viehweiden führen?

Wandern in Gunzesried - Wanderung aufs Bärenköpfle und zur Alpe Oberberg im Allgäu - Wandern durch Viehweiden
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Wandern durch Viehweiden: Tipps für ein sicheres und rücksichtsvolles Verhalten

Wandern durch grüne Almen, entlang von Wiesen und Weiden, gehört für viele zu den schönsten Erlebnissen in der Natur. Doch gerade auf Wanderwegen, die durch Viehweiden führen, sind einige Verhaltensregeln wichtig – sowohl für die Sicherheit der Wanderer als auch für das Wohl der Tiere. Hier erfährst du, wie du dich auf solchen Wegen am Besten verhältst.

1. Respekt vor den Tieren: Abstand halten und ruhig bleiben

Kühe, Schafe und andere Weidetiere sind im Normalfall friedlich, doch sie reagieren sensibel auf Störungen und schnelle Bewegungen. Besonders Kühe mit Kälbern können schützend auf ihre Jungtiere reagieren. Daher ist es ratsam:

  • Einen Sicherheitsabstand von mehreren Metern einzuhalten.
  • Ruhig und gelassen zu bleiben – hektische Bewegungen oder Lärm könnten die Tiere erschrecken.
  • Blickkontakt möglichst zu vermeiden, da dies für Tiere eine Form der Bedrohung darstellen kann.

 

2. Hunde an die Leine nehmen

Hunde können bei Weidetieren instinktive Abwehrreaktionen auslösen, besonders wenn Jungtiere dabei sind. Daher gilt:

  • Hunde stets an der Leine führen und auf keinen Fall frei laufen lassen.
  • In brenzligen Situationen, in denen eine Kuh oder ein anderes Tier aggressiv wird, sollte der Hund notfalls losgelassen werden, damit er selbstständig flüchten kann – dies minimiert das Risiko für den Hundehalter.

 

3. Weidezäune respektieren

Weidezäune dienen nicht nur dazu, die Tiere auf der Weide zu halten, sondern auch dazu, Menschen und Tiere voneinander zu schützen. Damit du sicher bleibst und die Tiere nicht gefährdet werden, beachte folgende Regeln:

  • Immer die offiziellen Ein- und Ausgänge nutzen und den Zaun nicht eigenmächtig öffnen.
  • Weidegatter und Zäune nach dem Durchgehen wieder fest verschließen – so wird verhindert, dass die Tiere auf den Wanderweg oder andere Weiden entkommen.

 

4. Achtsamkeit im Umgang mit Mutterkühen und Jungtieren

Mutterkühe reagieren besonders empfindlich, wenn Wanderer ihren Nachwuchs stören. Es ist daher besonders wichtig, Abstand zu halten und Jungtiere nicht anzufassen. Kühe könnten die Nähe zu ihren Kälbern als Bedrohung auffassen und entsprechend reagieren.

5. Keine Tiere füttern

Auch wenn es verlockend sein mag, die Tiere auf der Weide zu füttern – bitte lass es sein! Futter von Wanderern ist nicht auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt und kann gesundheitliche Probleme verursachen. Zudem können sich Tiere schnell daran gewöhnen und im schlimmsten Fall Wanderer bedrängen.

6. Auf Hinweisschilder achten

Viele Viehweiden und Almwege sind mit Schildern versehen, die wichtige Informationen über die Weide und die dort befindlichen Tiere geben. Nimm dir die Zeit, diese Hinweise zu lesen und zu befolgen. Manchmal kann es auch vorkommen, dass bestimmte Weiden vorübergehend gesperrt sind, um Konflikte zwischen Wanderern und Tieren zu vermeiden.

7. Rückzug im Notfall: Ruhe bewahren und langsam zurückziehen

Sollten sich Weidetiere dir nähern oder dir den Weg versperren, bleibe ruhig und versuche, dich langsam rückwärts zu entfernen. Wendest du dem Tier den Rücken zu oder rennst gar, könnte dies als Einladung zur Verfolgung interpretiert werden. Ruhiges und besonnenes Verhalten hilft, mögliche Konfrontationen zu vermeiden.

Zusammengefasst: Achtsamkeit und Respekt führen zu einem sicheren Miteinander

Wanderwege durch Viehweiden bieten eine wunderschöne Möglichkeit, die Natur und die Tiere hautnah zu erleben. Durch ein paar einfache Verhaltensregeln und den respektvollen Umgang mit den Weidetieren lässt sich das Erlebnis sicher gestalten. So schützt du dich selbst und sorgst dafür, dass auch andere Wanderer und die Weidetiere in Harmonie die Natur genießen können.

Weitere Informationen zum Thema findest du auch auf der Seite des Deutschen Alpenvereins (DAV).
Im BERGHUPFER Berg- & Wanderblog findest du viele weitere interessante Themen rund um die Berge.

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Leichte Wanderungen im Allgäu & Umgebung

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.