Heute geht’s auf zwei Berggipfel in den Allgäuer Hochalpen mit einer super schönen Aussicht. Bist du bereit?
Wanderung auf den Rappenseekopf und den Hochrappenkopf
Start unserer Wanderung ist der kostenpflichtige Parkplatz an der Fellhornbahn, bzw. der gegenüberliegende Parkplatz “Faistenoy”. Von dort aus radeln wir weiter rein ins Stillachtal, das schon bald nach rechts ins Rappenalptal abzweigt. Gut zu wissen: Bis hierhin kannst du auch mit dem Bus fahren. Die Fahrstraße führt uns weiter rein ins Tal, in einigen Kehren geht’s teils steil bergauf, vorbei an der Buchrainer Alpe und der Sennalpe Breitengehren (beide bewirtschaftet) und entlang des Rappenalpbachs, bis wir schließlich an der Schwarze Hütte ankommen.
Aufstieg zur Rappenseehütte über den Eselweg
Noch schnell die Räder abgestellt, den Rucksack geschultert und los geht’s. Wir folgen dem Wanderweg, der sich im unteren Teil teils in einigen Kehren durch den Wald, teils über freies Gelände den Hang raufwindet. Vorbei an der Mittleren Rappenalpe (unbewirtschaftet) steigen wir weiter auf und kommen schließlich unterhalb des Mußkopfs an.
Bereits von hier aus erhalten wir einen super schönen Blick auf die Schafalpenköpfe, nördlich der Mindelheimer Hütte, sowie zurück ins Tal. Der Weg wird für ein kurzes Stück steiler und führt uns anschließend teils über Stufen rauf zur wunderschön gelegenen Rappenseehütte. Wenn dir der Anstieg für eine Tagestour zu viel ist, bietet sich die Hütte perfekt für eine Übernachtung an.
Weiter geht’s zum Rappenseekopf
Südlich der Rappenseehütte liegt der Rappensee, an dessen Ostufer unser Weg weiter in den Geröllhang hinauf führt. Wir folgen dem markierten Weg und gelangen schließlich an eine Scharte oberhalb des Wiesleskar mit perfektem Blick aufs Hohe Licht. Empfangen werden wir ganz standesgemäß von einem jungen Steinbock, der aber nur neugierig Servus sagt und sich dann wieder seiner Hauptbeschäftigung widmet.
Ab hier wird der Weg anspruchsvoller und führt teils in leichter Kraxelei über Felsblöcke rauf zum Rappenseekopf. Und wow, die Aussicht hier oben ist einfach super schön. Biberkopf, Trettach und im Hintergrund die Höfats – der Blick auf die gesamte Allgäuer Bergprominenz spricht für sich.
Nach einer kurzen Pause steigen wir auf der anderen Seite wieder ab und folgen dem schottrigen Wanderweg hinunter in eine weitere Scharte, bevor wir schließlich erneut aufsteigen und schon bald den Gipfel des Hochrappenkopf erreichen. Die Aussicht hier ist ähnlich schön und wir genießen die super schönen Allgäuer Bergmomente.
Der Abstieg
Für den Abstieg folgen wir zuerst noch dem Weg zurück in die Scharte und zweigen anschließend nach links Richtung Rappenseehütte ab. Der Weg ist teils mit Felsblöcken durchsetzt und auch zwei Schneefelder gilt es zu queren. Diese sind allerdings am heutigen Tag relativ harmlos und problemlos machbar und so stehen wir schon bald wieder an der Hütte. Auf dem Weg dorthin begegnen wir sogar noch mehreren Murmeltieren.
Von hier aus folgen wir dem Aufstiegsweg hinunter zur Schwarzen Hütte und freuen uns schon aufs “Bergab-Rollen” zurück nach Oberstdorf mit dem Fahrrad.
Lohnt sich die Wanderung auf den Rappenseekopf und den Hochrappenkopf?
Auf jeden Fall. Ob als Tagestour oder Zweitagestour, die Aussicht spricht Bände. Solltest du die Wanderung bereits im Frühsommer oder im Spätherbst planen, informier dich unbedingt vorher über die aktuelle Schneesituation!
Tipps
- Stöcke erleichtern den Auf- und Abstieg, besonders im Schutt- und Geröllfeld oberhalb der Rappenseehütte
- Zeit mitbringen und bei Sonnenschein eine Kopfbedeckung, sowie Sonnenschutz und ausreichend Verpflegung
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