Nach langer Zeit wartet endlich mal wieder ein schöner Sommertag im Allgäu auf uns. Die erste Wanderung nach unserer Norwegen-Reise hier, also nix wie los.
Wanderung auf den Breitenberg aus dem Achtal bei Pfronten
Start unserer Wanderung ist der kostenlose Parkplatz an der Achtalstraße nahe der Fallmühle (Parkplatz Achtal – Breitenberg, Stand Juni 2024 kostenlos für 10 Stunden mit Parkscheibe). Etwas weiter an der Straße bergauf wartet auch schon bald der Einstieg auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Über einen breiten Schotterweg führt uns der Weg, dem Wegweiser Richtung Breitenberg / Ostlerhütte folgend, bergauf. Da ein Großteil des Aufstiegwegs sich im Wald und unter Bäumen befindet lässt es sich auch bei knapp 30°C fast schon angenehm wandern. An der Abzweigung Richtung Tiroler Stadl halten wir uns rechts und folgen weiter dem nun schmaleren Wanderweg in vielen vielen Kehren bergauf.
Schon bald erhalten wir den ersten Ausblick auf die umliegenden Gipfel.
Weiter geht es über Stock und Stein, teils in höheren Stufen auch über felsdurchsetztes Gelände, nur an ganz wenigen Stellen ausgesetzt. Nach einigen weiteren Höhenmetern schiebt sich schließlich der markanten Aggenstein in unser Blickfeld.
Blick Richtung Kienberg und Pfronten Der markante Aggenstein
Von hier aus sind es noch ca. 200 Höhenmeter bis zur Ostlerhütte und zum Breitenberg, die wir in bereits bekanntem Gehgelände beschreiten. Im Aufstieg bewegen wir uns nahezu durchgehend auf roten Wegen im T2-Gelände. Der Weg ist zwar nur an wenigen Stellen ausgeschildert, aber stets gut markiert.
Am Gipfel des Breitenberg angekommen erwartet uns ein wunderschönes Panorama, wie fast immer wenn wir hier heroben stehen. Leider hat an diesem Tag die Ostlerhütte geschlossen und so lassen wir uns ohne großes Festmahl aber mit einem herrlichen Ausblick genießend auf die Bierbank nieder und verweilen für ein paar Augenblicke.
Der Abstieg
Da wir unsere Wanderung als Rundtour geplant haben entscheiden wir uns für den Abstieg in nördlicher Richtung hinunter zum Tiroler Stadl. Der Weg ist an der Ostlerhütte nicht ausgeschildert, man findet ihn aber dennoch relativ gut auf deren nördlicher Seite (Hang Richtung Pfronten). Solltest du Probleme mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit haben dann empfehlen wir dir ausdrücklich den gleichen Weg wie im Aufstieg als Abstieg zu wählen! Der Weg hinunter zum Tiroler Stadl hält alpine Gefahren bereit, ist teils ausgesetzt, führt durch eine Geröllrinne, unter Latschen hindurch und ist teilweise recht schmal! Die Schlüsselstelle befindet sich hier nur wenige Meter unterhalb des Breitenbergs. Der Weg führt uns hierbei durch eine mit Drahtseil gesicherte Geröllrinne, die es aber dennoch in sich hat. Teils loses Geröll löst sich schnell unter unseren Schuhen und kann dich ins Rutschen bringen.
In vielen weiteren Kehren geht es hier wieder bergab. Den Blick stets Richtung Pfronten in nördlicher Richtung gerichtet erreichen wir nach etwa 550 Höhenmeter runterwärts den Tiroler Stadl.
Leider hat auch dieser heute geschlossen und so steigen wir die restlichen Höhenmeter über den breiten Fahrweg weiter hinab. Nach etwa 2,5 Kilometern erreichen wir schließlich die Abzweigung vom Aufstiegsweg und wandern das bereits bekannte Stück zum Parkplatz zurück.
Tiroler Stadl auf dem Abstiegsweg, bestimmt eine tolle Einkehrmöglichkeit
Lohnt sich die Wanderung auf den Breitenberg?
Für uns wars heute mal eine Route auf den Breitenberg, die wir so noch nicht gegangen sind. Deshalb im Aufstieg ein klares JA zur Beantwortung der Frage. Für den Abstieg solltest du definitiv abwägen.
Übrigens: Einen Überblick über die aktuellen Verhältnisse am Breitenberg kannst du dir über die 360° Kamera am Gipfel verschaffen: https://ostlerhuette.panomax.com
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