Heute geht’s auf den höchsten Berg der Nagelfluhkette, den Hochgrat bei Oberstaufen. Bist du bereit?
Wanderung auf den Hochgrat als Rundtour
Um etwas Abwechslung in die Tour zu bringen entscheiden wir uns heute für die Runde über die Brunnenauscharte. Und zwar zuerst dorthin und dann auf den Hochgrat. Denn meine persönliche Empfehlung ist, die schwierigsten Stellen (Schlüsselstellen) wenn möglich im Aufstieg zu begehen. Und so parken wir unser Auto am Parkplatz der Hochgratbahn und biegen dort nach links ab. Wir folgen der Fahrstraße, die schon bald moderat ansteigt und uns zur ersten Einkehrmöglichkeit der Tour, der Mittleren Simatsgundalpe, führt. Dort findest du ebenfalls wunderschön gelegen die Kapelle St. Rochus.
Weiter geht’s auf der Fahrstraße, von der uns schon bald ein Wegweiser den Weg nach rechts Richtung “Hochgrat über Brunnenau” den Hang hinauf weist. Der Weg wird schmäler und steilt gut auf. Stöcke sind hier auf jeden Fall empfehlenswert. Der Wanderweg verläuft im unteren Teil des Anstiegs teils durch den Wald, teils über offene Weideflächen.
Vorbei an grasenden Kühen wandern wir weiter bergauf. Im oberen Teil lässt sich nur wenig Schatten finden, ebenso wie im restlichen Aufstieg über den Bergrücken auf den Hochgrat. Im Sommer kann es hier ziemlich warm werden. Deshalb ist es sehr ratsam, Sonnenschutz und ausreichend Trinken einzupacken.
Die Schlüsselstelle kurz vor der Brunnenauscharte ist zum Glück zum Großteil mit Stahlseilen versichert. Über Felsstufen und Eisentritte gelangen wir weiter bergan und erreichen schließlich die Scharte. Zwar ist es heute bewölkt aber bei sonnigem Wetter kannst du hier eine richtig gute Aussicht bestaunen.
Hochgratig schee!
Wir biegen nach rechts ab und folgen dem Wegweiser Richtung Hochgrat, den wir bereits von hier aus erspitzeln können. Der Wanderweg verläuft teils an der Abbruchkante, ist aber gut zu begehen. Durch wunderschöne Blumenwiesen geht es schließlich hinauf auf den höchsten Berg der Nagelfluhkette. Wow, auch hier erhalten wir selbst bei bewölktem Himmel einen tollen Ausblick. Bei guter Fernsicht siehst du hier sogar den Bodensee.
Der Abstieg
Nach einer ausgiebigen Gipfelbrotzeit entscheiden wir uns für den Abstieg. Hier hast du zwei Möglichkeiten für den Abstieg bis zur Bergstation der Hochgratbahn: Entweder durch das Weidegatter auf einem Schotterweg bergab oder auf einem Wanderweg, der an der Abbruchkante entlang über Felsgelände führt (mit Stahlseil gesichert). Wir entscheiden uns für Variante zwei und steigen so zur Hochgratbahn hinab. Dort hast du ebenfalls eine Einkehrmöglichkeit, etwas unterhalb bietet sich auch das Staufner Haus für eine stärkende und wohlverdiente Brotzeit oder ein kühles Getränk an.
Der Weg zurück zum Parkplatz führt uns über einen teils steilen und breiten, geschotterten Fahrweg hinab. Vorbei an der Oberlauchalpe folgen wir dem Weg, der im Taleinschnitt angelangt in einen asphaltierten Weg übergeht. Von dort wandern wir vorbei an der Unteren Lauchalpe und, etwas abseits gelegen, der Unteren Stiegalpe zurück zum Ausgangspunkt.
Übrigens: Falls du dir den Abstieg sparen möchtest kannst du auch bequem mit der Hochgratbahn wieder zurück ins Tal pendeln.
Lohnt sich die Wanderung auf den Hochgrat als Rundtour
Auf jeden Fall! Stöcke und eine Portion Trittsicherheit solltest du einpacken, ebenso Platz für schöne Allgäuer Bergmomente 😉 Ich wünsche dir ganz viel Freude.
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