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Wanderung aufs Nebelhorn von Hinterstein via Giebelhaus

Wintereinbruch in den Bergen!
Durch den Wintereinbruch sind viele Wege ab den mittleren Lagen mit Schnee bedeckt, teils vereist. Es besteht Lawinengefahr!
Für aktuelle Bedingungen empfehle ich dir den Blick auf die Webcams vor Ort und den Bergsportbericht Oberstdorf (für die Berge rund um Oberstdorf).

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰⛰ von 6 | T3

Höhenmeter
1.180 hm

Gipfelhöhe
2.224 m

Tourenlänge
18,4 km

Gehzeit
9h 15m

Einkehrmöglichkeit
Engeratsgundalpe, Laufbichl-Alpe, Giebelhaus, Nebelhorn Gipfelrestaurant

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps
🚌 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jul, Aug, Sep

GPX-Datei
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Bei guter Sicht erhascht man vom Nebelhorn einen wunderbaren Ausblick auf über 400 andere Gipfel. Eine mittelschwere Wanderung führt uns an diesem Freitag hinauf >>

Los geht’s ziemlich frisch an diesem Morgen vom Parkplatz “Auf der Höh” in Hinterstein. Wir entscheiden uns aufgrund der Weglänge zuerst mit dem Fahrrad zum Giebelhaus im Hintersteiner Tal zu radeln und anschließend weiter zu Fuß aufzusteigen. Damit spart man sich einfach ca. 7,5 km Fußmarsch. Alternativ wäre auch eine Fahrt mit dem Bus bis zum Giebelhaus möglich. Also rauf auf’s Radl und losstrampeln bei frischen 9 Grad. Durch die Vorbereitung konnte ich im Bergsportbericht Oberstdorf lesen, dass der Direktanstieg über die Seealpe derzeit gesperrt ist, weshalb wir uns u.a. für den Aufstieg vom Giebelhaus entschieden. Noch kurz die Räder eingeschlossen und dann beginnt der lange Fußmarsch. 20 km und etwa 1350 Höhenmeter liegen vor uns.

Die ersten Höhenmeter legen wir auf einer breiten Fahrstraße zurück, vorbei an Engeratsgundalpe und Laufbichlalpe bis wir schließlich die Untere Wengenalpe erreichen, ab welcher die Fahrstraße in einen Forstweg übergeht. Bis hierhin ist alles gut zu begehen und auch mit dem Fahrrad zu befahren. Ein Blick zurück ins Tal zeigt uns eine tolle Morgenstimmung mit der einfallenden Sonne.

Aufstieg zum Nebelhorn mit Blick ins Hintersteiner Tal

Der weitere Weg mündet schnell in einen Wanderpfad über Wiesen, auf denen bis vor Kurzem noch heimische Kühe gegrast haben. Durch dichtes Gestrüpp voran erreichen wir bald eine Art Plateau bei der Oberen Wengenalpe. Eine kurze Brotzeit stärkt uns für die restlichen 400 Höhenmeter auf das Nebelhorn.

Aufstieg zum Nebelhorn - noch 400 Höhenmeter

Anstieg zum Nebelhorn

Schon bald können wir das Nebelhorn vor uns erkennen. Nun heißt es nochmal kurz über Gestein kraxeln bevor es über einen breiten Fahrweg hinauf zum Nebelhorn geht. Ganz alleine genießen wir aufgrund der Baumaßnahmen an der Nebelhornbahn den wunderschönen Ausblick auf über 400 Gipfel, mit Hochvogel, Höfats, Hoher Ifen und viele viele mehr. Wow!

Der Abstieg

Für den Absteig entscheiden wir uns über das Hochplateau Koblat abzusteigen. Der Weg führt unterhalb der Nebelhornbahn gut ausgeschildert unterhalb des Hindelanger Klettersteigs Richtung Giebelhaus zurück. Vorbei an Koblatsee, Laufbichlsee und Engeratsgundsee können wir herrliche Ausblicke in die Allgäuer Hochalpen genießen und begegnen nur wenigen Mitstreitern an diesem Tag. Hier unbedingt die Aussicht genießen und genügend Brotzeit und Trinken mitnehmen. Der Weg ist relativ lang und es kommt keine Einkehrmöglichkeit.

Schließlich erreichen wir den Engeratsgundsee und genießen auch hier nochmal für ein paar Augenblicke die wunderbare Landschaft, bevor es zurück ins Tal zum Giebelhaus geht.

Fazit

Eine tolle Runde auf einen sonst gut besuchten Allgäuer Aussichtsberg. Das Fahrrad oder der Bus zum Giebelhaus verkürzen die Gehzeit erheblich.

Klingt interessant? Hier gibt’s noch viele weitere Wanderungen und Bergtouren zum Nachlesen >>

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

Empfehlung Wanderführer

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Wandern im Herbst

Wandern im Herbst ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Herbst:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von noch schneefreien Wanderwegen lösen.
# Die Wegfindung kann durch zugeschneite Wege und Wegmarkierungen deutlich erschwert sein.

Was wird im Herbst beim Wandern unterschätzt?
# Die Tage sind nicht mehr so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Herbst wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Schneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt oft früher Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.

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