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Bergtour von Einödsbach bei Oberstdorf auf die Mädelegabel

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰⛰⛰ von 6 | T4 – UIAA I

Höhenmeter
1.540 hm

Gipfelhöhe
2.645 m

Tourenlänge
15,4 km

Gehzeit
11h 5m

Anreise
Per Auto, Per Bus, Per Zug, Per Fahrrad

Parkplatz | Haltestelle
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Einkehrmöglichkeit
Waltenberger Haus

Landschaft
☀☀☀☀☀ von 5

So wird das Wetter:

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

Heute wartet eine wunderschöne und anspruchsvolle Bergtour auf einen der höchsten und bekanntesten Gipfel der Allgäuer Hochalpen auf dich. Du hast die Wahl: Als Tagestour oder mit Hüttenübernachtung auf dem Waltenberger Haus.

Start in Oberstdorf zur Bergtour auf die Mädelegabel (2.645 m)

Zum Start deiner Tour hast du verschiedene Möglichkeiten:

  1. Von Oberstdorf mit dem Bus ins Stillachtal nach Faistenoy (Parkplatz Fellhornbahn). Anschließend geht es zu Fuß weiter nach Einödsbach.
  2. Mit dem Auto bis zum Parkplatz der Fellhornbahn. Um dir den Weg nach und von Einödsbach zurück zu verkürzen empfehle ich dir ein Fahrrad mitzunehmen. Dieses kannst du in Einödsbach abstellen und kannst dich nach deiner Tour zum Parkplatz zurückrollen lassen.
  3. Direkt von Oberstdorf mit dem Fahrrad nach Einödsbach.

 

Ausgangspunkt ist auf jeden Fall immer Einödsbach – die südlichste Siedlung Deutschlands. Von hier geht es zuerst über einen breiten Forstweg bergan, der schon bald in einen Wanderweg übergeht. Etwas oberhalb, entlang des Bacherlochbachs geht es durch das Bacherloch (Schlucht, in der sich regelmäßig große Mengen Schnee sammeln und durch Lawinen ins Tal befördert werden). Schon bald steilt der Weg an und du kommst an einer etwas ausgesetzten Stelle vorbei, die dank Behelfsbrücken und Stahlseilen gut machbar ist. Sobald du das Felsgelände hinter dir gelassen hast geht es über Wiesenwege hinauf zum Waltenberger Haus. Auf deinem Weg zur Mädelegabel bietet sich hier eine gute Möglichkeit zur Zwischenrast.

Vom Waltenberger Haus auf die Mädelegabel

Weiter geht es über ein unbequemes Schutt- und Geröllfeld hinauf zur Bockarscharte. Stöcke können hier sehr hilfreich sein, um nicht immer wieder einen Schritt rückwärts zu machen. Etwas unterhalb der Bockarscharte geht das Gelände in Blockgelände über. Zupacken ist hier die Devise. Teils mit Stahlseilen versichert folgst du hier den Wegmarkierungen.

Oben angekommen erhältst du einen tollen Blick in die Tiroler Bergwelt und nach Holzgau. Hier triffst du übrigens auf den Heilbronner Weg. Nun folgst du dem Wegweiser nach links Richtung Mädelegabel / Kemptener Hütte. Schon bald erreichst du die ersten Schneefelder des Schwarzmilzferners, dem letzten verbliebenen Allgäuer Gletscher. Angst vor Gletscherspalten musst du allerdings hier keine haben, eher vor Steinschlag der Hochfrottspitze, die du unterhalb im Schnee querst. Bleib hier bewusst auch mal stehen und genieße die Aussicht, oft sieht man bereits an der Bockarscharte den ein oder anderen Steinbock.

So und nun wird es etwas kniffelig, denn der Einstieg zum Aufstieg auf die Mädelegabel ist nicht ganz einfach zu finden. Am Besten folgst du den Spuren im Schnee, bzw. hilfst dir anhand des GPS-Tracks. Über Blockgelände geht es nun bergan. An einer Stelle im unteren Teil des Aufstiegs musst du ein Mal etwas näher auf Tuchfühlung mit dem Fels gehen, danach geht es weiter im T4 Gehgelände und abwechselnden Stellen im I. Klettergrad. Der Weg ist zwar markiert, allerdings solltest du immer genau Ausschau nach der nächsten Markierung halten, denn die Gefahr des Versteigens ist gegeben. Oben angekommen kannst du einen wunderbaren Rundumblick genießen.

Für den Abstieg folgst du dem Aufstiegsweg.

Fazit

Eine ausdauernde Bergtour auf einen der höchsten Allgäuer Gipfel. Ausdauer und Trittsicherheit solltest du hier auf jeden fall mitbringen.

Tipps

  • Stöcke erleichtern den Auf- und Abstieg, besonders im Schutt- und Geröllfeld oberhalb des Waltenberger Hauses
  • Zeit mitbringen und bei Sonnenschein eine Kopfbedeckung, sowie Sonnenschutz

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