Lust auf eine schöne Rundumblick-Tour an der Deutsch-Österreichischen Grenze? Dann bist du hier genau richtig!
Start deiner Wanderung auf den Kemptner Kopf (Kemptner Köpfle – 2.193m) ist der kostenpflichtige Wanderparkplatz am Bergheim Moser in Mittelberg im Kleinwalsertal
Die ersten 150 Höhenmeter bis zur Fluchtalpe bewältigst du über einen breiten Schotterweg mit tollem Blick auf die Schafalpenköpfe. Schon bald führt dich hier der Weg über den rauschenden Wildentalbach, anschließend weiter vorbei an der Unteren Wiesalpe zur Fluchtalpe (beide bewirtschaftet). Von hier aus wird auch die Fiderepasshütte per Materialseilbahn versorgt.
Toll zu wissen: Auf deinem Abstiegsweg wirst du wieder an der Fluchtalpe, bzw. der Unteren Wiesalpe vorbeikommen. Diese bieten sich wunderbar für einen belohnende Stärkung am Ende deiner Tour an. Den Buttermilch-Heidelbeerkuchen auf der Fluchtalpe kann ich dir wärmstens empfehlen.
Davor warten allerdings noch ein paar Höhenmeter auf dich. Links an der Fluchtalpe vorbei führt dich der weitere Weg in geschotterten Kehren weiter bergan (T2). Zuerst noch frei, anschließend ein kurzes Stück durch den Wald, bis du schließlich zu einem Wegweiser gelangst, der dich Linker-Hand Richtung Fiderepasshütte weist und Rechter-Hand deinen Weiterweg Richtung Hintere Wildenalpe (unbewirtschaftet) markiert.
Weiter geht es durch Latschenfelder, vorbei an der Vorderen Wildenalpe, über freie Wiesen hinauf auf die Anhöhe der Hinteren Wildenalpe. Auf dem Weg dorthin warten auch noch zwei mit Drahtseil versicherte Kraxelstellen, die allerdings nicht sonderlich schwierig sind, bei nassen Verhältnissen aber durchaus anspruchsvoller werden können. Nach der Querung des Wildentalbachs über ein Bachbett erreichst du nach weiteren wenigen Höhenmetern schließlich die Hintere Wildenalpe. Bereits hier hast du ein tolles Panorama: Sowohl hinab ins Kleinwalsertal, als auch hinauf zur Kette des Kemptner Kopf.
Ab hier folgst du dem Wegweiser Richtung Kemptner Scharte. Der Weg führt dich nun weiter durch die Kuhweide am Wildentalbach entlang. Nach einiger Zeit querst du diesen und steigst in weiteren geschotterten Kehren über einen Wiesenhang bergan. Lass dich hier nicht vom Schild “Klettersteig” verunsichern. Dieses ist als Orientierung für die Begeher des Mindelheimer Klettersteigs gedacht, welcher nach dem Kemptner Kopf seinen Einstieg hat. Der Weg bis hierher verläuft im unschwierigen T2-Gehgelände.
Nach den geschotterten Kehren wird der Weg immer gerölliger und felsiger. Auch der Wiesenhang wechselt in felsiges Gelände. Ab hier bewegst du dich im gut markierten T3-Gelände. Der Aufstiegsweg bis zur Kemptner Scharte ist jederzeit gut erkennbar. Trotzdem solltest du für diesen Weg eine Portion Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen und besonders darauf achten, dass du keine losen Steine lostrittst, da sich weitere Wanderer unter dir befinden könnten.
Von der Kemptner Scharte auf den Kemptner Kopf
An der Kemptner Scharte angekommen erhältst du einen ersten großartigen Blick ins Oberstdorfer Rappenalptal (Allgäu), sowie ins benachbarte Tirol. Nicht unweit von deinem Standpunkt, etwas rechts unterhalb kannst du die Mindelheimer Hütte erkennen, links im Hintergrund den 2.599m hohen Biberkopf. Dein weiterer Weg führt dich links hinauf auf das Kemptner Kopf. Auch hier begibst du dich durch T3-Gelände, der finale Kraxelaufstieg zum Gipfelkreuz bewegt sich kurz im Bereich T4. Oben angekommen erhältst du einen absolut sehenswerten Rundumblick zu den Hammerspitzen, zur Höfats und Trettach, sowie zum Biberkopf und nach Tirol, sowie zurück ins Kleinwalsertal – WOW!
Der Abstieg
… erfolgt bis zur Hinteren Wildenalpe auf dem gleichen Weg. Ab dort folgst du dem Wegweiser hinunter zur Fluchtalpe. Der Weg führt dich durch teils bewaldeten und bewachsenden Berghang auf einem geschotterten Weg bergab. Etwa 100 Höhenmeter oberhalb der Fluchtalpe hast du die Möglichkeit zum Wasserfall abzuzweigen. Hier stürzt sich der Wildentalbach einige Meter in die Tiefe. Weiter geht’s zur Fluchtalpe und der Unteren Wiesenalp zurück zum Parkplatz.
Fazit
Eine lohnenswerte Bergtour durchs wunderschöne Wildental.
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