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Wanderung zum Guggersee bei Oberstdorf

Guggersee bei Oberstdorf im Allgäu

Wintereinbruch in den Bergen!
Durch den Wintereinbruch sind viele Wege ab den mittleren Lagen mit Schnee bedeckt, teils vereist. Es besteht Lawinengefahr!
Für aktuelle Bedingungen empfehle ich dir den Blick auf die Webcams vor Ort und den Bergsportbericht Oberstdorf (für die Berge rund um Oberstdorf).

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰ von 6 | T2

Schlüsselstelle
Stellenweise rutschiges Wurzelwerk

Höhenmeter
800 hm

Gipfelhöhe
1.709 m

Tourenlänge
11,6 km

Gehzeit
5h 24m

Einkehrmöglichkeit
Landgasthof Adler, Willi’s Blockhütte

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps
🚌 Link zu Google Maps
🚅 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jul, Aug, Sep, Okt

GPX-Datei
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Sonntagmorgen, der Wetterbericht meldet Sonnenschein mit hohen Schleierwolken, also nix wie los.

Bereits auf unserer Anfahrt strahlt uns der leicht gezuckerte Hauptkamm der Allgäuer Hochalpen entgegen. In Kombination mit den wunderschönen Herbstfarben verspricht es eine herrliche Wanderung zu werden.

Start deiner Wanderung zum Guggersee ist der Wanderparkplatz Faistenoy

Schon bald erreichen wir den Startpunkt unserer Wanderung, den Wanderparkplatz Faistenoy in der Nähe der Fellhornbahn, südlich von Oberstdorf. Mittlerweile ist der Parkplatz mit Schranken versehen, die Parkgebühr wird nach Stunden abgerechnet. (Stand Oktober 2023) Noch schnell die Schuhe geschnürt, den Rucksack geschultert und schon geht es los in Richtung Guggersee.

Wir entscheiden uns an diesem Morgen für den Weg über die Fahrstraße und entlang der Stillach nach Birgsau zu wandern. Du kannst natürlich auch den Wanderweg durch die Wiesen wählen. Bereits von hier aus sticht immer wieder die Trettach und das Allgäuer Dreigestirn (Trettachspitze, Mädelegabel, Hochfrottspitze) durch die von Bäumen gesäumte Straße.

Schon bald gelangen wir parallel zum kleinen Dorf Birgsau an eine Brücke über die Stillach. Von hier aus führt uns der Weg vorbei an einem Bauernhof über Wiesen hinauf zum Wald. Einiges Jungvieh grast noch auf der Weide und genießt die letzten Sonnenstrahlen unter freiem Himmel. Kurz nachdem wir das Gatter am Waldrand durchschritten haben steilt der Weg auch schon auf.

Herbst-in-den-Allgäuer-Alpen

Der gesamte Weg hinauf zum Guggersee führt uns über einen Schotterweg, teils von Wurzeln durchsetzt aber selten ausgesetzt. Zuerst geht es noch durch den Mischwald bergauf, bevor wir nach etwa der Hälfte an Höhenmetern unseren Weg unter freiem Himmel fortsetzen. Und die Ausblicke werden immer schöner. Nicht nur in Richtung Allgäuer Hauptkamm, sondern auch zurück nach Oberstdorf. Die Laubbäume an den Hängen, sowie unterhalb und um die Skiflugschanze haben sich mittlerweile bunt gefärbt und veranstalten ein prächtiges Farbenspiel – wow!

Rückblick-nach-Oberstdorf---Wanderung-zum-Guggersee

Vor lauter Staunen vergessen wir fast, weshalb wir hier eigentlich unterwegs sind. Wir wollen ja zum Guggersee. Also schnell weiter bergauf.

Allgäuer-Dreigestirn-Wanderung

Durch Latschenhänge führt dich der weitere Weg zuerst noch relativ eben, danach nochmal etwas steiler hinauf zum Guggersee, der sich oberhalb des Rappenalptals wunderschön in die Landschaft einfügt.

Guggersee-mit-Biberkopf

Und hier erwartet dich ehrlich eines der schönsten Bergpanoramen, die du im Allgäu finden kannst. Auch wenn der Guggersee in seiner Größe bei weitem nicht mit seinen Geschwistern Gaisalpsee oder Schrecksee mithalten kann, so übertrumpft er diese aus meiner Sicht in hohem Maße mit seiner Aussicht und Umgebung.

Guggersee bei Oberstdorf im Allgäu

Die Bergsee-Brotzeit haben wir uns auf alle Fälle verdient und nach einer ausgiebigen Rast steigen wir schlussendlich mit vielen neuen Eindrücken wieder auf dem gleichen Weg hinab ins Stillachtal zurück zum Parkplatz.

Vom Guggersee hast du die Möglichkeit deine Wanderung fortzusetzen:

  • Über den Krumbacher Höhenweg zur Mindelheimer Hütte
  • Über den Krumbacher Höhenweg und die Fiderescharte zur Fiderepasshütte (Rundtour möglich)
  • Abstieg ins Rappenalptal (Rundtour möglich)

Fazit

Leichte Wanderung zu einem der schönsten Bergseen im Allgäu. Für die Wanderung solltest du eine gewisse Portion Ausdauer und Kondition, sowie Trittsicherheit mitbringen. Die Einkehrmöglichkeiten befinden sich im Tal, deshalb pack genügend zu Essen und zu Trinken ein. Und dann kann’s auch schon losgehen. Viel Spaß!

Stillachtal-Allgäu-Trettach

Wie hat dir die Wanderung gefallen?
Schreib’s gern unten in die Kommentare.

Hier findest du weitere leichte Wanderungen im Allgäu & Tannheimer Tal

Trettachspitze im Allgäu im Herbst

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

Empfehlung Wanderführer

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Wandern im Herbst

Wandern im Herbst ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Herbst:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von noch schneefreien Wanderwegen lösen.
# Die Wegfindung kann durch zugeschneite Wege und Wegmarkierungen deutlich erschwert sein.

Was wird im Herbst beim Wandern unterschätzt?
# Die Tage sind nicht mehr so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Herbst wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Schneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt oft früher Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.

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