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Bergtour vom Giebelhaus zum Wiedemerkopf im Hintersteiner Tal

Prinz-Luitpold-Haus-und-Wiedemerkopf-Hintersteiner-Tal

Schwierigkeit
Anspruchsvoll
⛰⛰⛰⛰ von 6 | T4 – UIAA I

Wegbeschaffenheit

Gipfelhöhe
2.166 m

Höhenmeter
↑ 1.080 hm | 1.080 hm ↓

Tourenlänge
15,9 km

Gehzeit
8h 15m

Einkehrmöglichkeit
Untere Bärgündele Alpe, Prinz-Luitpold Haus, Pointhütte

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps
🚌 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jul, Aug, Sep

GPX-Datei
🧭Download

Eine wunderbare Bergtour auf den Wiedemerkopf wartet heute auf dich. Gehgelände bis T4 und kurze Kletterstellen im I. Grad gilt es zu bezwingen.

Mit dem Bus oder Fahrrad geht es von Hinterstein zum Giebelhaus, bzw. zur Pointhütte

Deine Bergtour auf den Wiedemerkopf startest du am Besten in Hinterstein. Sollten die Parkplätze im Ort bereits belegt sein, kannst du auch etwas Tal-auswärts am Parkplatz “Säge” parken und von dort starten. Wenn du deine Anfahrt mit dem Fahrrad planst hast du den Vorteil noch ein paar Höhenmeter mehr zur Pointhütte zu erklimmen und dir später den Rückweg zu verkürzen.

Egal ob Giebelhaus oder Pointhütte, der Anstieg führt dich durch das wunderschöne Bärgündeletal hinauf Richtung Prinz-Luitpold Haus. Vorbei an saftigen Weideflächen und tosenden Wasserfällen führt der schottrige Wanderweg zuerst durch den Wald und dann über offenes Gelände moderat steil bergan. Eine kurze Einkehr in der Unteren Bärgündele Alpe stärkt für den weiteren Aufstieg.

Die Tour ist als Tagestour gut machbar. Wenn du sie allerdings lieber auf zwei Tage splitten möchtest kann ich dir eine Übernachtung im Prinz-Luitpold Haus wärmstens empfehlen.

Wiedemerkopf-Allgäuer-Alpen-Hintersteiner-Tal-Bärgündeletal

Der Aufstieg zum Wiedemerkopf (2.166m)

Während die meisten Wanderer vermutlich den weiteren Weg Richtung Hochvogel einschlagen hältst du dich rechts den Schildern folgend Richtung Wiedemerkopf, bzw. Himmelecksattel. Schon bald weist ein Wegweiser nach links zum Wiedemerkopf. Ab hier wird der Weg zum Pfad und führt dich zuerst noch am Hang entlang bergauf, bevor es schon bald felsiger wird. Der weitere Weg bis zum Gipfel wechselt sich immer wieder ab zwischen Kraxeln bis zum I. Grad und Gehgelände bis T4, teils auch etwas ausgesetzt. Oben angekommen kannst du einen tollen Rundumblick bestaunen. Mit dem Hochvogel in greifbarer Nähe, der Höfats in der Ferne und dem Blick durch’s Hintersteiner Tal macht die Gipfelrast gleich doppelt so viel Spaß.


Höfats-vom-Wiedemerkopf-Allgäuer-Alpen

Der Abstieg ins Bärgündeletal

Der Abstiegsweg folgt anfangs noch dem Aufstiegsweg, zweigt am nächsten Wegweiser aber dann nach links Richtung Himmeleck ab. Hier hast du die Möglichkeit entweder den gleichen Weg ins Tal wie zuvor beim Aufstieg zu nehmen (rechts halten Richtung Prinz-Luitpold Haus) oder die “Runde” zu vervollständigen und über den Talschluss des Bärgündeletals wieder abzusteigen (links halten). Solltest du dich für die “Rundtour” entscheiden folgst du dem geschotterten Wanderweg in technisch unschwierigem Gehgelände bis zum nächsten Wegweiser, der anschließend rechts bergab zurück zur Pointhütte / zum Giebelhaus weist.

Ausblick-Hochvogel-vom-Wiedemerkopf-Allgäuer-Alpen

Fazit

Eine nicht ganz einfache Bergtour in den Allgäuer Alpen auf einen Berg, der, durch die gewaltige Prominenz des Hochvogels in direkter Nachbarschaft, schon fast als einsamer Geheimtipp bezeichnet werden kann.

Tipps

  • Stöcke erleichtern den Auf- und Abstieg (im felsigen Gipfelaufbau ablegen, hier behindern sie mehr als sie nützlich sind)
  • Zeit mitbringen und die Aussicht genießen – beeindruckend

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So wird das Wetter:

Frühling im Tal - Winter in den Bergen! Temperaturbedingt können Wegstellen vereist sein. Denk bei deiner Tourenplanung daran, dass Sommerwege im Winter oft gar nicht und im Frühling oft nur unter erheblich erschwerten Bedingungen zu begehen sind. Auch die aktuelle Lawinensituation und die früh einsetzende Dunkelheit solltest du im Kopf haben!

Lawinenwarndienst Bayern: Link
Lawinenwarndienst Tirol: Link
Lawinenwarndienst Vorarlberg: Link

Andreas Beiderbeck - Wandern im Allgäu

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

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Wandern im Frühling

Wandern im Frühling ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Frühling:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von bereits schneefreien Wanderwegen lösen.

Was wird im Frühling beim Wandern unterschätzt?
# Wanderungen, die im Sommer machbar erscheinen sind im Winter und im Frühling oft lebensgefährlich und sollten dringlichst gemieden werden.
# Die Tage sind noch nicht so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Frühling wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Altschneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt meist länger Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.