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Schneeschuh – Wanderung auf den Stuiben

Wintereinbruch in den Bergen!
Durch den Wintereinbruch sind viele Wege ab den mittleren Lagen mit Schnee bedeckt, teils vereist. Es besteht Lawinengefahr!
Für aktuelle Bedingungen empfehle ich dir den Blick auf die Webcams vor Ort und den Bergsportbericht Oberstdorf (für die Berge rund um Oberstdorf).

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰ von 6 | WT2

Höhenmeter
930 hm

Gipfelhöhe
1.749 m

Tourenlänge
17,3 km

Gehzeit
7h 30m

Einkehrmöglichkeit
Sennalpe Mittelberg

Parkplatz | Haltestelle
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🚅 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀ von 5

Beste Zeit
Jan, Feb, Mär, Dez

GPX-Datei
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Der Stuiben

… ist im Sommer ein stets gut besuchter Berggipfel im Naturpark Nagelfluhkette im Oberallgäu. Im Winter hingegen ist dieser aufgrund seiner Abgelegenheit ein eher selten begangener Gipfel, der bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht auf die Allgäuer Hochalpen bietet.

So sollte es auch heute sein, wenn auch bis kurz vor Schluss eine Mischung aus Wolken und Nebel mein Sichtfeld dominierten. Also raus in die Kälte und los gehts!

Ich entscheide mich meine Schneeschuh-Tour auf den Stuiben von Immenstadt aus zu starten. Grad für den Einstieg bietet die Runde eine gute Möglichkeit wieder fit für den Winter zu werden. Rauf gehts also erstmal durch den Steigbachtobel, der mich die ersten 200 Höhenmeter mit dem Rauschen der herabstürzenden Wassermassen begleitet. Am Tag zuvor und in der Nacht hatte es nochmal gut geschneit, weshalb ich mich entschied, die Schneeschuhe einzupacken.

Schnee in Sicht

Bereits nach gut 300 Höhenmetern wird der Schnee schon mehr und ich bin froh um meine Stöcke. Kurz vor der Alpe Mittelberg macht sich dann die erste tolle Winterlandschaft bemerkbar – wow! So Freunde, und ab hier wirds spannend, denn mit zunehmender Höhe, nimmt auch die Schneehöhe zu. Und so entschließe ich mich kurz nach der Alpe Mittelberg meine Schneeschuhe anzulegen. Voller Vorfreude nicht mehr ganz so tief mit meinen Schuhen im Schnee zu versinken gehe ich also ans Werk und stelle nach den ersten Metern auch schon fest, dass es hald einfach überhaupt ned so is 😀

Winterlandschaft Mittelberg Alpe Nagelfluhkette Allgäu Winter

Denn ich versinke, aufgrund der Neuschneemenge, natürlich auch mit den Schneeschuhen entsprechend tief im Schnee.. Also schnell umschalten in den Kampfmodus und das Tempo etwas drosseln. Und auch wenn ich jetzt langsamer vorankomme, schnauf ich schon bald wie ein Brauereistampfer.. Des macht mir echt grad dezent zu schaffen – aber zu wissen, dass am Gipfel des Stuiben vermutlich ein wunderbarer Ausblick wartet, lässt die Anstrengung ganz schnell wieder vergessen.

Wenn da nur die immer wieder tiefstehenden Wolken nicht wären – teilweise laufe ich auf eine nahezu schwarze Wand zu, die sich aber ein paar Meter weiter schon wieder lichtet – verrückt.

Und oben angekommen erwartet mich schließlich eine Waaaaaahnsinns-Aussicht, ganz knapp über der Wolkendecke – woooooow!! 🙂 Ganz allein am Gipfel gönne ich mir dann erstmal einen Schluck eiskalten Wassers und einen Energieriegel – denn ohne Kampf kein Mampf – oder so ähnlich 😉

Sederer Stuiben Allgäu Nagelfluhkette Winter

Der Abstieg

… führt erstmal wieder auf dem gleichen Weg bergab. An der Alpe Mittelberg entscheide ich mich dann für den Abstieg über den Gasthof Almagmach, um doch noch einen kleinen Ausschweifer in meine Runde zu bekommen. Der restliche Abstieg erfolgt dann, wie der Aufstieg, über den Steigbachtobel. Auch als ich schon längst wieder unten angekommen bin, kreist in meinen Gedanken noch immer die herrliche Aussicht vom Gipfel des Stuiben in den Allgäuer Alpen.

Fazit

Eine schöne Schneeschuh-Wanderung mit tollen Ausblicken in die umliegende Bergwelt. Die Lawinengefahr ist hier eher als gering einzustufen – ab der Alpe Gund sollte jedoch die Vorsicht etwas mehr walten, da hier das Gelände steilere Hänge aufweist. Ansonsten absolut empfehlenswert! 🙂

Tipps

  • Schneeschuhe definitiv empfehlenswert
  • Unbedingt den Weitblick und die Aussicht genießen – a Traum
  • Neuschnee ist was Tolles, erschwert allerdings den Aufstieg

>> Fragen zur Tour? Kontaktiere mich gerne hier

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck

Wer schreibt hier eigentlich?

Hej, ich bin der Andreas und wie du vielleicht schon festgestellt hast super gern in den Bergen unterwegs. Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Schau dich gerne weiter um.

Hier gibt’s noch ein paar weitere Infos über mich.

Empfehlung Wanderführer

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Wandern im Herbst

Wandern im Herbst ist wunderschön, kann unter Umständen aber auch gefährlich werden.

Gefahren beim Wandern im Herbst:
# Vereiste oder sulzige Wegstellen können zur Blockade oder zum (Ab)Sturz führen.
# Bei einer hohen Schneedecke kannst du temperaturbedingt tief einsinken, was das Vorankommen erheblich erschweren kann.
# Durch die tageszeitliche Erwärmung lösen sich Lawinen gerade in den Nachmittagsstunden schneller von selbst.
# Lawinen können sich auch oberhalb von noch schneefreien Wanderwegen lösen.
# Die Wegfindung kann durch zugeschneite Wege und Wegmarkierungen deutlich erschwert sein.

Was wird im Herbst beim Wandern unterschätzt?
# Die Tage sind nicht mehr so lang wie im Sommer. Denk daher an eine rechtzeitige Umkehr und brich deine Tour lieber ab, falls es zu spät wird.

Nützliche Tipps:
# Eine defensive Tourenplanung ist ratsam. Verzichte auf Touren in höheren Lagen mit Schneekontakt. Auch in tieferen Lagen wandert es sich im Herbst wunderschön. 
# Erweiterte Ausrüstung wie Grödel und Stöcke bieten höhere Sicherheit gegen Abrutschen auf Schneefeldern (wenn diese noch gefroren sind, nicht sulzig).
# Informiere dich über aktuelle Verhältnisse (z.B. bietet der Bergsportbericht Oberstdorf eine tolle Übersicht über aktuelle Verhältnisse rund um Oberstdorf. Dieser wird täglich aktualisiert).
# Auf Webcams kannst du dir die Verhältnisse in der Umgebung ansehen. Beachte aber unbedingt die Ausrichtung der Kamera – in nordseitigen Hängen liegt oft früher Schnee als in südseitigen Hängen.

Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.

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