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Überschreitung der Leilachspitze und Lachenspitze von Rauth

Wanderung auf die Leilachspitze

Schwierigkeit
Anspruchsvoll
⛰⛰⛰⛰ von 6 | T4 – UIAA I

Schlüsselstelle
Kletterei im Gipfelaufbau und sandige Geröllrinne im Abstieg von beiden Gipfeln

Höhenmeter
1.380 hm

Gipfelhöhe
2.274 m

Tourenlänge
22,5 km

Gehzeit
11h 20m

Einkehrmöglichkeit
Keine Einkehrmöglichkeit

Parkplatz | Haltestelle
🅿️ Link zu Google Maps
🚌 Link zu Google Maps

Landschaft
☀☀☀☀ von 5

GPX-Datei
🧭Download

Kaum liegt die Watzmann-Überschreitung noch nicht mal zwei Tage hinter mir, gehts schon auf eine neue spannende Tour. Begleite mich auf dem Weg zur Leilachspitze & Lachenspitze durch das Tannheimer Tal. Viel Spaß 🙂

Leilachspitze & Lachenspitze

So, auf gehts – neuer Tag, neue Tour. Die Motivation ist nach wie vor da, also warum nicht das tolle Herbstwetter in den Alpen ausnutzen 🙂 Geplant war ursprünglich erst die Leilachspitze & Lachenspitze zu besteigen und im Anschluss noch die Gratwanderung bis zur Krinnenspitze weiterzugehen. Aber es sollte heute mal anders kommen..

Nachdem heute fast direkt mal ausschlafen angesagt war, geht es um 7 Uhr los Richtung Rauth im Tannheimer Tal. Die Vorfreude ist groß, denn schließlich steht eine Tour auf den höchsten Berg im Tannheimer Tal, sowie in der Region um den Vilsalpsee an, tolle Weitblicke inklusive.

Auf dem Weg zur Leilachspitze

Auf geht’s zur Leilachspitze

Die Tour beginnt relativ gemütlich über einen breiten Fahrweg durch den Wald. Nach einiger Zeit wird der Weg dann auch schmaler und es geht teilweise am Fels entlang, bis wir schließlich den Fluss über eine Holzbrücke queren. Gut, dass ich mich vorab nicht informiert hab, denn der erste Wegweiser auf die Leilachspitze wirft mich mal kurz aus dem Konzept. 4h Aufstieg alleins auf den ersten Gipfel? Huiuiuiui, wird spannend 😀 Nachdem auch die nächsten beiden Schilder jeweils 4h auf besagte Spitze andeuten, stell ich mich mal auf etwas längeres und anspruchsvolleres ein. Die nächsten Höhenmeter macht sich dann auch der Watzmann in den Oberschenkeln und Wadln bemerkbar, aber es hilft eiz nix. Die Tour wird gmacht, egal wie! Relativ gemütlich geht es durch einen Trampelpfad weiter durch den Wald, bis man schließlich die ersten felsigeren Ausläufe erreicht.

 

Auf dem Weg zu Leilachspitze & Lachenspitze

Und plötzlich steht man wie vor einer Wand und erkennt nicht wirklich einen Weg dort rauf. Aber zum Glück gibts ja diese praktischen Markierungen und alles is halb so wild. Eine leichte Kraxelei begleitet uns also auf dem weiteren Weg Richtung Leilachspitze & Lachenspitze.

Oben angekommen werden wir erstmal von einem eiskalten Wind begrüßt. Also schnell warm einpacken, Gipfelfotos machen und die obligatorische Gipfelhalbe bei einer ersten kleinen Brotzeit genießen. Da der Bauch schon Wal-ähnliche Gesänge von sich gibt, is des a dringend nötig! 😀

Ausblick auf die Tannheimer Berge

Weiter geht’s zur Lachenspitze

Nach der doch etwas längeren Verschnaufpause geht der Weg weiter Richtung Lachenspitze. Erstmal durch eine Rinne und Geröll bergab, geht es schließlich über einen Grat weiter am Fels entlang. Kurz noch überlegt, ob wir eine schnelle Kletterei auf die Felsen zwischendurch machen sollen, verfliegt der Gedanken dann aber schnell wieder, da wir beide ned so wirklich fit heute sind.

Entlang von Grashängen und über Geröllrinnen führt der Weg dann unterhalb die Lachenspitze. In Serpentinen geht es nun bergauf zum zweiten Gipfel, wobei es uns hier mal kurz ziemlich anders wird. Entweder is die Hitze oder die Anstrengung davor, aber hier gehts wirklich nur noch im Schneckentempo rauf – gefühlt zumindest. Und oben angekommen erwartet uns dann eine wahre Meute an Menschen. Klar, man hat nicht weit von der Landsberger Hütte und ein gut besuchter Klettersteig findet hier ebenfalls sein Ende..

Traualpsee im Tannheimer Tal

Während ich mich relativ schnell von der Anstrengung von Leilachspitze & Lachenspitze erhole, geht’s meinem Wanderkumpel gar nicht mal so gut und ich hab tatsächlich mal kurz den Gedanken, wie ich ihn wohl am besten in dem Zustand da wieder heil runterbringen soll. Aber es braucht einfach a bissl Zeit, dann geht’s a ihm wieder besser und wir beschließen die Tour an der Stelle abzubrechen und direkt abzusteigen.

Der lange und anspruchsvolle Abstieg

Was sich vielleicht relativ easy anhört, wird dann doch noch recht spannend 😀 Denn erst geht es über Felsabsätze nach unten, dann folgt eine ziemlich sandige Rinne mit einem guten Abgrund dahinter. Aber einmal angefangen will man hald a nimmer zurück gell. Also irgendwie da heil durchkommen, dann wird der Weg wieder besser. Und so geht es also relativ gemütlich zurück Richtung Rauth, unserem Ausgangspunkt der Tour.

Fazit:

Eine schöne Tour im Tannheimer Tal mit tollem Blick auf gleich drei Seen hintereinander von der Lachenspitze aus. Aber auch die Aussicht nach Tirol und ins Allgäu ist richtig schön und macht Spaß auf der Tour zur Leilachspitze & Lachenspitze. Wer die Portion Trittsicherheit und Ausdauer mitbringt, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen 🙂 Aufpassen und Berg Heil 🙂

Tipps

#1 Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind auf dieser Tour unbedingt erforderlich
#2 Auch zwischen den Gipfeln mal anhalten und die Aussicht genießen
#3 Lachenspitze entweder frühmorgens oder spätabends machen und man ist nahezu allein – besondere Vorsicht im Abstieg (steile Fels-/Sandrinne)

Jeder Bergmoment ist einzigartig und unvergänglich.

So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck

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Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.