Kurz und knackig, schön und nicht ungefährlich – so würd ich die Tour im Nachhinein beschreiben. Wie die Wanderung auf den Einstein verlief, liest du in den kommenden Zeilen 😉
Rauf auf den Einstein in Tirol
So Freunde, alleine wandern bedeutet für mich meistens auspowern und so soll es auch heute sein. Mein Ansporn dieses Mal: Das Parkticket am Langlaufparkplatz in Berg läuft nur für 2 Stunden 😀
Los geht’s also kurz vor der Ortschaft Berg im Tannheimer Tal. Schnell noch den Rucksack gepackt und die Schuhe geschnürt und schon bin ich auf dem Weg nach oben. Der Weg führt mich zuerst durch den Ort und anschließend über eine Weide und den Wald weiter nach oben. Die ersten 250 Höhenmeter sind an diesem 16. April noch gut schneefrei, ab dann ist das Gelände immer wieder schneedurchsetzt, aber ausapernd. Durch den Wald geht es nach einer Weile serpentinenartig weiter bergauf. Und hier startet auch scho die erste Herausforderung, denn der Schnee ist an diesem Dienstagmorgen noch gut gefroren und somit ist ein sicheres Auftreten gar nicht immer so einfach. Aber werd scho irgendwie halten gell. Gleich zweimal kreuzen Gams meinen Weg beim Aufstieg auf den Einstein, eine davon wird sogar bald Mutter. Und so kommt es, dass ich mich möglichst leise versuche weiterzubewegen, was angesichts eines Pulses von gefühlt 200 gar ned so einfach is gell 😀
Die Schwierigkeit: Sulzige Altschneereste im Steilgelände
Die letzten 150 Höhenmeter vorm Gipfel haben’s dann nochmal so richtig in sich. Der Hang wird nun immer steiler und der Schnee durch die Sonne immer sulziger. Bereits beim Aufstieg wird mir klar, dass der Abstieg hier extrem anstrengend werden wird. Denn ein falscher Tritt, ein Mal abgerutscht und des wars. Aber Aufgeben gibt’s heute nicht. Und so erreiche ich nach gut einer Stunde den Gipfel des Einstein im Tannheimer Tal 🙂 Der Ausblick entlohnt definitiv mal wieder die Anstrengung im Aufstieg. Der Blick über die Tiroler, Lechtaler und Allgäuer Alpen, bis hinein in die Hochalpen bei strahlendem Sonnenschein is einfach a Wahnsinn 🙂
Der Abstieg
Wie bereits beschrieben sind die ersten 150 Höhenmeter im Abstieg vom Einstein bei Altschnee nicht einfach. Stöcke und vielleicht sogar Grödel können die Absturzgefahr verringern, aber unbedingt hier aufpassen! Ansonsten verläuft der Weg genauso wie beim Aufstieg. Wer möchte kann die Tour noch erweitern mit einem Abstecher zum Gasthof Zugspitzblick und den Rückweg über Zöblen ansteuern.
Fazit
Eine schöne Wanderung mit tollen Ausblicken in die umliegende Bergwelt. Ende April sollten hier auch die letzten Schneereste weitestgehend verschwunden sein und die Tour wieder problemlos machbar sein.
Übrigens: Die Parkzeit habe ich lediglich um 20 Minuten überschritten, ohne Pausen wär’s also durchaus möglich gewesen – aber a bissle genießen muss hald a sein gell 😉
Tipps
1) Stöcke erleichtern den Abstieg und bieten Halt am Steilhang
2) Unbedingt den Weitblick und die Aussicht genießen – a Traum
3) Vorsicht bei Altschneeresten – kurz vor’m Gipfel besteht bei Unachtsamkeit große Absturzgefahr!
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