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Wanderung auf den Tegelberg und Branderschrofen im Ostallgäu

Ausblick auf Schloss Neuschwanstein und die Berge vom Tegelberg

Schwierigkeit
Mittelschwer
⛰⛰⛰ von 6 | T3

Höhenmeter
1.070 hm

Gipfelhöhe
1.879 m

Tourenlänge
15,2 km

Gehzeit
7h 55m

Einkehrmöglichkeit
Rohrkopfhütte, Tegelberghaus

Parkplatz | Haltestelle
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Landschaft
☀☀☀☀ von 5

GPX-Datei
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Sonntagfrüh, gutes Wetter und ein neuer Berg – klingt nach einem perfekten Plan. Doch das mit dem Wetter war wohl so nicht ganz richtig. Komm mit auf die heutige Wanderung zum Hornburg, Tegelberg, Branderschrofen und Tegelbergkopf oberhalb von Schloss Neuschwanstein und der Seenlandschaft im Ostallgäu.

Aufstieg zum Tegelberg

Aufgrund der noch geltenden Reisebeschränkungen mache ich mich heute auf den Weg auf den sonst sehr touristischen Tegelberg, um die Ruhe und den Stress vor dem großen Ansturm nochmal zu nutzen. Für den Start meiner Runde entscheide ich mich für den Parkplatz der Tegelbergbahn. Also schnell den Rucksack gepackt und die Bergstiefel geschnürt und schon gehts los Richtung Gipfel.

Der Weg führt zuerst noch über eine geteerte Straße relativ steil bergan, bevor diese dann auf die Skitouren-Route im Winter durch einen Wanderweg fortgeführt wird. Schon relativ bald gelangt man an die Kreuzung, wo rechts der Gelbe Wand – Klettersteig (A/B) und Tegelbergsteig (C/D) abzweigen. Ich halte mich heute allerdings links und schon bald gelange ich an eine weitere Kreuzung, wo der Hornburgsteig abzweigt. Da ich diesen noch gar nicht kenn, geh ich also mal auf Erkundungstour. So geht es erst durch den Wald über Wurzeln bergan, bevor ein Stahlseil den weiteren Weg sichert. Oben angekommen auf dem Hornburg steht man zwar relativ verlassen im Wald, kann aber trotzdem einen netten Blick auf Schloss Neuschwanstein erhaschen.

Aufstieg zum Tegelberg durch den Wald

Also schnell wieder runter und weiter auf dem eigentlichen Weg. Dieser führt durch den Wald immer weiter bergauf bis zur Rohrkopfhütte. Von dort aus wähle ich den Weg über die steile Skipiste. Und die hats echt in sich. Da wird mir ziemlich schnell ziemlich dermaßen warm, dass ich glatt einen Gang zurückschalte. Schließlich will ich ja selbige nicht gleich wieder runterpurzeln und nochmal von vorne starten müssen. Und dann sieht man es schon, zumindest zum Teil bei den heutigen, tiefstehenden Wolken: Das Gipfelkreuz vom Branderschrofen. Und es sieht noch guuuut weit weg aus.. 😀

Aufstieg zum Tegelberg über die Skipiste mit Aussicht

Aber es hilft nix, weiter gehts! Schon bald erreiche ich den Tegelberg und kann durch die tiefstehende Wolkendecke immer wieder einen kurzen Blick auf den Forggensee und Bannwaldsee erhaschen.

Nächster Halt: Branderschrofen

Da die Temperatur mit dem aufkommenden Wind immer kühler wird, schmeiße ich mir schnell noch eine Weste drüber und starte meine Wanderung auf den nächsten Gipfel. So und jetzt mal Tacheles: Bis zum Tegelberg ist die Wanderung stets gut machbar und nicht groß ausgesetzt. Wer zum Branderschrofen aufsteigen möchte, zieht sich bitte ordentliche Bergschuhe an und geht auch nur da hin, wenn die nötige Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorhanden ist! Was ma da immer hört von anderen Leuten, da kann i bloß den Kopf schütteln.

So, jetzt aber weiter. Durch den Wald gehts bergauf und schon bald weist ein Schild auf die nötige Trittsicherheit hin. Von hier aus ist es teilweise ein bisschen Kraxelei, die aber machbar ist. Schon kurz darauf stehe ich auf dem Branderschrofen und sehe erstmal fast nix – den Wolken sei Dank.

Auf-dem-Branderschrofen-in-den-Wolken

Allgäuer-Seen-von-oben

Der Abstieg

Für den Abstieg entscheide ich mich für den Tegelberggrat. Es gibt hierfür zwar keinen Wegweiser, wer trotzdem den Weg nehmen möchte, sollte auch hier über Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verfügen. Und: man sollte einen etwa 3 Meter hohen Kamin abklettern können. Klingt erstmal nicht viel, kann aber schnell äußerst unangenehm werden. Es gibt auch einen Normalweg, der unterhalb der Tegelbergbahn-Gipfelstation verläuft (auf dem Schild einfach nach Hohenschwangau folgen). Schlussendlich führen beide Wege über die berühmte Marienbrücke mit tollem Ausblick auf das Märchenschloss Neuschwanstein zurück nach Hohenschwangau, von wo aus es noch gut eine halbe Stunde zurück zum Ausgangspunkt an der Tegelbergbahn ist.

Ausblick-auf-Schloss-Neuschwanstein-und-die-Berge-vom-Tegelberg

Fazit

Eine wirklich schöne Runde auf vier mir bislang unbekannte Berggipfel. Herrliche Ausblicke auf den türkisfarbenen Forggensee, Bannwaldsee, Hopfensee und das Schloss Neuschwanstein mit Alpsee und Schwansee versprechen einen traumhaften Tag auf dem Berg.

P.s. Selbstverständlich kann man die Wanderung auch durch eine Fahrt mit der Tegelbergbahn verkürzen. Den aktuellen Betriebsstatus findest du hier.

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So wird das Wetter:

Andreas Beiderbeck

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Eine gute Tourenvorbereitung ist wichtig

Auf meinen Seiten biete ich dir viele Informationen und Daten zur jeweiligen Wanderung. Doch zählen viele weitere Faktoren zu einer guten Tourenvorbereitung. Diese habe ich für dich hier übersichtlich zusammengefasst.

Schwierigkeit der Tour bei BERGHUPFER

Für Einsteiger geeignet: Hier bewegst du dich größtenteils auf Fahrstraßen, breiten Schotterwegen oder gut ausgebauten Wanderwegen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T1 und T2 Wege
Für Bergerfahrene: Die Wege werden schmaler und zu Pfaden, teilweise kann ein Wegstück mit Stahlseil versichert sein. Auch das Klettern im 1. Schwierigkeitsgrad nach UIAA sollte möglich sein. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T3 und T4 Wege
Für Bergprofis: Ausgesetzte Wegstellen, der Pfad ist oft nicht markiert und nur schwer erkennbar. Das Klettern im 2. Schwierigkeitsgrad nach UIAA solltest du beherrschen. Grob gesagt auf der Bergtourenskala: T5 und T6 Wege

Was bedeuten die Farbpunkte

Die Farbpunkte richten sich im Groben nach der Beschilderung auf dem Wegweiser.
🔵 Leichte, alpine Wege
🔴 Mittelschwere, alpine Wege oder Steige
⚫️ Hochalpine Wege oder Steige

Information zur Datenangabe

Die angegebenen Höhenmeter beziehen sich auf die von Komoot vorgegebene Höhenmeterangabe. Erfahrungsgemäß kann diese von den tatsächlichen Höhenmetern abweichen. Beachte daher, dass deine Tour teilweise etwas weiter hinauf gehen kann.

Die angegebene Zeit bezieht sich auf die von Komoot errechnete Durchschnittszeit. Wenn du also generell etwas sportlicher in den Bergen unterwegs bist, kann sich deine Tourdauer entsprechend verkürzen. Wenn du sehr konditions- und ausdauerarm bist, kann sich die Dauer deiner Wanderung entsprechend verlängern.