Und plötzlich wird’s wieder Herbst. So schnell kann ein Bergsommer rum sein. Doch ob Frühling, Sommer oder Herbst, diese Tour lohnt sich zu allen drei Jahreszeiten.
Start der Wanderung auf den Besler ist der Wanderparkplatz neben dem der Wannenkopfhütte
Alternative Parkmöglichkeiten:
Parkplatz zur Mittelalp
Parkplatz Grasgehren
Den Rucksack gepackt, die Schuhe geschnürt, die Kamera scharfgestellt und schon geht’s los. Am östlichen Ende des Parkplatzes (die Straße bergab) führt uns ein schmaler Wanderweg hinunter zur Herzberg Alpe.
Wir marschieren unterhalb dieser vorbei in Richtung Wald. Obacht, schon nach einigen Metern zweigt der Weg nach rechts ab. Der Weg geradeaus endet in einer Sackgasse. Zuerst durch den Wald, anschließend am Hang entlang geht es meist moderat ansteigend und teils in Kehren bergauf.
Einige Höhenmeter später erreichen wir eine Abzweigung, an der wir uns für den rechten Weg entscheiden und dem Wegweiser Richtung Besler folgen.
Der weitere Weg führt auf einem Wanderweg weiter durch den Wald, schon bald gesellen sich einige Felsen auf dem Weg dazu, über welche wir größtenteils mühelos hinwegsteigen. Und plötzlich lichtet sich der Wald und wir können ein wunderschönes Bergpanorama bestaunen, einfach schee 🙂
Wir folgen dem Weg am Hang entlang zur Oberen Gund Alpe, die während der Sommermonate bewirtschaftet wird. Auch von hier können wir linker Hand immer wieder tolle Bergblicke erhaschen.
Der weitere Weg führt uns ein kurzes Stück durch den Wald, anschließend am Hang entlang bergauf. Immer mächtig vor uns gelegen, unser heutiges Ziel, der Besler. Eine kurze Stelle ist mit Drahtseilen versichert, die bei schmierigen Verhältnissen Halt bieten.
Über den Klettersteig auf den Besler
Nach einigen weiteren Höhenmetern auf dem Grat des Bergrückens entlang gelangen wir zum Einstieg des kurzen Klettersteigs. Solltest du dir nicht sicher sein, führt dich der weitere Weg auf den Besler unterhalb des Felsens am Hang entlang. Schilder weisen hier den Weg der Alternativroute. Wir entscheiden uns heute für den finalen Aufstieg über den Klettersteig, der nahezu durchgehend mit Stahlseilen gesichert ist. Nach etwa 5 Minuten erreichen wir den Ausstieg und erklimmen zu Fuß die letzten Meter bis zum Gipfelplateau des Beslers, wow!
Am Gipfel angekommen nehmen wir uns erstmal Zeit das grandiose Panorama zu bestaunen, natürlich bei einer ausgiebigen Brotzeit.
Der Abstieg
Für den Abstieg folgen wir der Markierung zuerst in südlicher, danach in westlicher Richtung durch den Wald. Wir umrunden hierbei den kompletten Rücken des Beslers und kommen anschließend an dessen westlichem Ende auf einer “Scharte” im Wald raus. Von dort folgen wir dem Wegweiser Richtung Grasgehren, um die Runde zu vervollständigen. Hier kommst du übrigens auch vorbei, solltest du dich für den alternativen Gipfelanstieg entschieden haben.
Der Weg bergab führt über einen teils mit Fels durchsetzten Wanderweg. Stöcke können hier mal wieder hilfreich sein. An der bewirtschafteten Alpe Schönberg folgen wir dem Weg nach rechts in östlicher Richtung und nicht mehr Richtung Grasgehren, um zu unserem Ausgangspunkt zurückzugelangen. Hier genießen wir auch die letzten Sonnenstrahlen des Tages, da diese durch den jahreszeitlichen Fortschritt bereits hinter dem Bergrücken verschwindet. Und so wandern wir ganz entspannt zurück zur Herzberg Alpe und von dort die letzten Höhenmeter hinauf zum Parkplatz.
Lohnt sich die Wanderung auf den Besler?
Auf jeden Fall! Bilder sagen hier mehr als meine 509 Worte. Kondition und Trittsicherheit solltest du hier ebenfalls im Gepäck haben.
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